Dass
ich große Stücke für gute (= textintensive, ausdrucksstarke, wortverspielte) deutschsprachige Musik
übrig habe, ist eine Tatsache, die ich bereits früher mit euch
geteilt habe. Denn immerhin berichtete ich vor gar nicht allzu langer
Zeit schon einmal – im Grunde zweimal, um genauer zu sein –,
dass ich wahre Begeisterung für die Arbeiten des Berliner
Singer/Songwriters Tim Bendzko hege.
Sowohl sein erstes Album Wenn Worte meine Sprache wären (2011) als auch dessen Nachfolger Am seidenen Faden (2013) gehören zum festen, zum felsenfesten Repertoire meiner CD-Sammlung. Besonders mag ich den Mix aus Einmal-gehört-nie-mehr-vergessen-Liedern und Lass-Text-und-Takt-erst-einmal-auf-dich-wirken-und-fühl-dich-anschließend-in-einer-Dauerschleife-gefangen-Liedern.
Sowohl sein erstes Album Wenn Worte meine Sprache wären (2011) als auch dessen Nachfolger Am seidenen Faden (2013) gehören zum festen, zum felsenfesten Repertoire meiner CD-Sammlung. Besonders mag ich den Mix aus Einmal-gehört-nie-mehr-vergessen-Liedern und Lass-Text-und-Takt-erst-einmal-auf-dich-wirken-und-fühl-dich-anschließend-in-einer-Dauerschleife-gefangen-Liedern.
Als
ich im zurückliegenden Frühjahr nun davon erfuhr, dass Tim
Bendzko 2013/14 erneut auf Tour gehen würde, die dieses Mal den
vielsagenden Titel Ich steh nicht mehr still tragen sollte,
die dann auch noch mit der großartigen Mission Waldbühne in
Berlin im August 2013 eröffnet werden würde, war eines SOFORT klar:
Ich möchte (= muss) zu diesem Konzert!!!
Am
vergangenen Wochenende war es nun so weit: Mit Pauken und Trompeten –
oder besser: mit Cello und Akkordeon – läutete Tim Bendzko
in seiner Heimatstadt vor einer prächtigen Freilichtkulisse gefüllt
mit etwa 20.000 Menschen seine aktuelle Tour ein.
Es
war schlichtweg ein gigantisches Erlebnis, das sowohl für das
begeisterte Publikum als auch für die Sänger und Musiker auf der
Bühne etwas sehr Besonderes war. Die Sänger, weil Tim
Bendzko es sich nicht nehmen ließ, gemeinsam den fabelhaften Überraschungsgästen Chima, F.R., Cassandra Steen, Henning Wehland und Tino Oac sowie Klimas von Die Söhne Mannheims den Abend auszuschmücken.
Die
Atmosphäre im Kessel der Waldbühne kochte – nicht nur,
weil eine sich eine sommerliche Dunstglocke, die durch einen ebenso
unerwarteten wie angenehmen Sommerregen aufgelockert wurde, wie ein
Vakuum über den Veranstaltungsort legte. Sondern im Besonderen, weil
ein sympathischer, lockerer und vollkommen nahbarer Tim Bendzko
samt toller Crew mit Schwung und Passion durch den Abend führte.
Bestens aufgelegt sang er für das bunt gemischte und Laola-Wellen inszenierende Publikum und gleichermaßen mit
ihm.
Der Funke sprang von der ersten Sekunde an vollkommen über … entfachte ein
Feuer (Achtung: Waldbrandgefahr!) … und büßte bis zum letzten
Paukenschlag, der in diesem Falle durch den beherzten Griff in die
Gitarrensaite ersetzt worden ist, rein gar nichts an Intensität ein. Im Gegenteil!
Ein bezeichnendes Beispiel für die famose Stimmung ist gewiss folgendes Bild: Eine Reihe vor mir stand ein etwa acht Jahre altes Mädchen im Gang neben dem eigentlichen Sitzplatz, tanzte euphorisch zu den Klängen und sang aus Leibeskräften (!) die Zeilen, die durch die Arena hallten, mit. Neben ihr stehend hatte es den Großvater der Kleinen auch vom Platz gerissen und die beiden waren völlig in ihrem Element. Genial!
Ein bezeichnendes Beispiel für die famose Stimmung ist gewiss folgendes Bild: Eine Reihe vor mir stand ein etwa acht Jahre altes Mädchen im Gang neben dem eigentlichen Sitzplatz, tanzte euphorisch zu den Klängen und sang aus Leibeskräften (!) die Zeilen, die durch die Arena hallten, mit. Neben ihr stehend hatte es den Großvater der Kleinen auch vom Platz gerissen und die beiden waren völlig in ihrem Element. Genial!
Sicher,
dass es ein unglaubliches Konzert werden würde, wäre (beinahe) zu
erwarten gewesen. Doch dass es dermaßen „reinhaut“ und mit jedem
besungenen Herzschlag wie programmiert die Welt
rettet und daher gern
zurücksehen lässt,
war ein Erfolg der aller ersten Güte. Künstler und Publikum blieben
sichtlich gerührt zurück und hatten gemeinsam 'nen langen Tag!
Lange
Rede, kurzer Sinn: Ich möchte sagen, dass ihr – solltet ihr entweder handgemachtes deutschsprachiges Liedgut, in dem Herz und Seele und eine Menge mehr
stecken (im Allgemeinen) mögen oder gar Tim Bendzkos
Musik (im Engeren) für euch entdeckt haben – wann immer
sich die Gelegenheit ergibt, ein Konzert von diesem Künstler unbedingt
miterleben. Sehr, sehr, sehr empfehlenswert!
Unbändige Lebensfreude wird ohne unnötig verschnörkeltes Beiwerk und dafür mit umso mehr Überzeugung, Esprit und Strahlkraft transportiert. Mit spürbarer Dankbarkeit und Bescheidenheit trat Tim Bendzko seinem Publikum gegenüber – eine Attitüde, die übrigens nicht nur bei mir sehr gut ankommt.
Unbändige Lebensfreude wird ohne unnötig verschnörkeltes Beiwerk und dafür mit umso mehr Überzeugung, Esprit und Strahlkraft transportiert. Mit spürbarer Dankbarkeit und Bescheidenheit trat Tim Bendzko seinem Publikum gegenüber – eine Attitüde, die übrigens nicht nur bei mir sehr gut ankommt.
Bleibt
unter dem Strich dieser etwas anderen „Rezension“, die ich mir
nicht nehmen lassen konnte/wollte, festzuhalten: Mission
Waldbühne mehr als erfolgreich
erfüllt! Ich steh nicht mehr still
und das war gewiss nicht das letzte Mal, das letzte Lied, denn getreu der Aufforderung: „Sag einfach Ja“ bin ich liebend gern wieder einmal mit dabei, wenn ein Tim
Bendzko samt famoser Band zur
Hochform aufläuft. Ich will viel mehr davon!
F★ZIT: Umwerfend. Ansteckend. Beeindruckend.
P.S.: Manch einer von euch mag es vielleicht erkannt/geahnt haben, es greifen einige Formulierungen mehr oder weniger direkt Passagen auf, die für gewöhnlich mit Noten versehen sind. Musste einfach sein. ♫♫
P.S.: Manch einer von euch mag es vielleicht erkannt/geahnt haben, es greifen einige Formulierungen mehr oder weniger direkt Passagen auf, die für gewöhnlich mit Noten versehen sind. Musste einfach sein. ♫♫