"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Dienstag, 14. Mai 2013

[Ich schreibe] "Abenteuer Südhalbkugel" (Teil 4)

Rückblende zum dritten Teil

Abenteuer Südhalbkugel (4)

 Ole –

Im ersten Sekundenbruchteil dachte ich, ich halluzinierte. Vor lauter positivem Schreck fiel mit beinahe das Stativ aus der Hand. Aus vier Metern Entfernung strahlte mich dieses unverkennbare Lächeln an, das mich schon bei der ersten Begegnung vereinnahmt hatte. Obleich ich jedoch gestehen muss, Helena schaute mir sehr verdutzt entgegen. Das verlieh dem Ganzen eine offensichtliche Komik. Aber Hand aufs Herz, ich blickte wahrscheinlich nicht intelligenter drein.
Ehrlich, diese Überraschung war gelungen. Sogar mehr als ich es mir hätte ausmalen können. Peng!

 Helena –

Wer hätte das geahnt? Ich traute meinen Augen kaum und meinen Ohren noch weniger, als ich mich selbst sagen hörte: „Ach herrje, jetzt hab ich gar nicht genügend Tomatensaft im Haus.“ Ehrlich, welch Begrüßung. Zu meiner Entschuldigung darf ich allerdings einwerfen, dass ich wahrlich überrumpelt war. Im gänzlich positiven Sinne. Peng!

Muss ich anfügen, dass uns an diesem Abend der komplette Vorrat an Tomatensaft meines Lieblingsitalieners gerade wie gerufen kam? Zur Feier des Tages stießen wir auf die wundervollste und zugleich kurioseste Verstrickung unseres Lebens dieses Mal mit Bloody Marys an.
Ich meine, Asterix und Obelix schwören auf ihren Zaubertrank, meine Oma Hermine ist von der Magie ihrer Honigmilch überzeugt und wir pochen seit unserer ersten prägenden Begegnung umso mehr auf die positive Wirkung von Tomatensaft. Immerhin stand dieser am Beginn einer fabelhaften Freundschaft, einmaligen Seelenverwandtschaft und starken Partnerschaft. Gibt es ein schlagkräftigeres Argument?


© Kora Kutschbach