"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Mittwoch, 30. April 2014

[Buchpost] Mehr als einen Luftsprung wert ...

Als es am diesjährigen Welttag des Buches wieder Blogger schenken Lesefreude hieß, sollte das ein Vergnügen für viele von uns Buchbegeisterten werden. Ein Fest sozusagen.

Auch ich hatte das Glück eines der Bücher zu gewinnen, das schon seit geraumer Zeit meine Reihe im heimischen Bücherregal komplettieren soll. MUSS. Denn es stammt aus der Feder einer meiner inzwischen wenig angefochtenen Lieblingsautorinnen. 

Daher habe ich mir wirklich sehr, SEHR gefreut, als mir Anja, die sich als wahrer Popescu-Fan ebenfalls der Aktion angeschlossen hatte, mitgeteilt hat, dass ich mich über Fünf Tage Liebe  von Adriana Popescu würde freuen können.

Ich sage Luftsprünge machend DANKE!!! Besser geht's kaum.


Montag, 28. April 2014

[Rezension] {♫♫} Hunter Hayes (Encore) (Hunter Hayes)

Hunter Hayes: Hunter Hayes (Encore) 

Da mir Musik, die nicht unbedingt den Anspruch haben muss, (hierzulande) mainstream zu sein, besonders zusagt, kam mir Singer/Songwriter Hunter Hayes mit seinem ersten groß produzierten Album sehr gelegen.
Viel spricht für ein Lied, das einen nach dem ersten Hören nicht mehr loslässt. Dann kommt eins zum anderen und schon hat einen der Strudel mitgerissen. Ziemlich genau so erging es mir mit der Musik von Hunter Hayes. Ein Zufall hier, ein Klick dort und schon wusste ich, dass seine Musik bei mir genau den Zahn der Zeit trifft. 
Hunter Hayes ist wohl das, was wir landläufig als Vollblutmusiker mit Herz und Seele bezeichnen. Ebenjenes Gefühl der verschworenen Einheit zwischen Mensch und Metier materialisiert der in Louisiana geborene Sänger, dessen Liebe zur Musik bereits im Alter von zwei Jahren begann. Eine Hingabe, die ihn nicht immer zum beliebtesten Jungen in der Schule machte, die er aber bis heute als das definiert, was ihn zu dem macht, der er sein darf.
(Hatte ich erwähnt, dass ich Künstler mit Profil mag? Na, spätestens jetzt wisst ihr's.)


~ Rezension ~

Eine Zugabe mit Charakter

Er singt von Sturmwarnungen. Er intoniert den Wunsch, derjenige zu sein, dem das Herz gebrochen wird. Er bestätigt die kleinen Unvollkommenheiten, die einen Menschen ausmachen. Er  singt davon, dass den leichten Weg jeder gehen kann. Verrückt ist angesagt. 
Auf seinem Album, das nicht ohne Grund den Untertitel (Encore), also Zugabe, trägt, gewährt Hunter Hayes Einblick in die verschiedenen emotionalen und divers interpretierten Seiten seiner Welt. Im Vergleich zur Erstveröffentlichung enthält dieses 2013 erschienene Album eine Reihe zusätzlicher Tracks, die weitere Kapitel eines musikalischen Tagebuchs öffnen. 

Hunter Hayes trumpft mit seinem Album Hunter Hayes (Encore) mit dem auf, was er richtig gut kann: Musik machen. Doch nicht irgendwie, sondern mit Passion, Inhalt und enormer Instrumentalität. Jede einzelne Komponente für sich, wäre allein schon ein Geschenk. Doch hier stimmt das Gesamtpaket, das sich hören lassen kann.

Dem Genre der Countrymusik kann man gegenüberstehen, wie man möchte, solange man Musikern wie Hunter Hayes dabei eine faire Chance gibt. Denn er beweist, dass sich teils poetische, teils beschwingte Lagerfeueratmosphäre, raspelnde Rockklänge und tanzbare Popmusik keinesfalls ausschließen. Vielmehr ergänzen sie sich perfekt, wenn man das Händchen dafür hat.

Es gibt zwei Dinge, die mich an dem Album besonders beeindruckt haben. 

Zum einen ist es die Tatsache, dass Hunter Hayes nicht nur die Lieder der gesamten Trackliste (mit-) geschrieben, sondern ebenso sämtliche 30+ Instrumente, die zu hören sind, selbst eingespielt hat. Hierbei kamen Akustik- und E-Gitarre ebenso zum Einsatz wie Schlagzeug, Mandoline und Banjo um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Damit ist es ihm definitiv gelungen, zu zeigen, was alles möglich ist, wenn man den Willen hat, seinen Traum zu leben.

Zum anderen ist es eben das Talent, (persönliche) Geschichten zu erzählen, die dennoch eine Allgemeingültigkeit haben, dass sich eine Vielzahl der Hörer selbst an irgendeiner Stelle wiederfindet. Jene Intention wirkt dabei alles andere als künstlich gezwungen. Das ist wohl in erster Linie der Liebe des Künstlers zur Musik zuzuschreiben. Ihm gelingt es, Botschaft und Emotion derart miteinander zu vereinen, dass ein "Wie-du-und-ich-Gefühl" transportiert wird.
Jedes Lied nimmt auf eine ganz eigene Kurzreise mit. Ob ein drei Minuten andauernder Roadtrip entlang der Küste, bei dem man das Radio laut aufdrehen möchte, oder der Eindruck, einen Moment allein in einer Bar mit Piano zu versacken das Stück (typisch amerikanisches) Lebensgefühl, das ankommt, macht dieses Album zu dem, was es ist. Und zwar zu einem Soundtrack des Lebens.

Von griffigem Uptempo bis zur berührenden Ballade reicht das Repertoire, mit welchem Hunter Hayes aufwartet. Damit stellt er abermals und in jeder Hinsicht sein Fingerspitzengefühl fürs Treffen der richtigen Töne unter Beweis.

Alles in allem ein Musikalbum, das sowohl alltagstauglich als auch für besondere Augenblicke gemacht ist, von einem Sänger/Songwriter, dessen Herz und Können in jeder Strophe hörbar sind. Definitiv mehr als Countrymusik im herkömmlichen Sinne und zweifellos nicht mein letztes Album von Hunter Hayes.

FZIT: Griffig. Echt. Gekonnt.



P.S.:

Für diejenigen, die eine Hörprobe samt Storm Warning mögen 






Sonntag, 27. April 2014

[Blogtour] {"Lieblingsgefühle" von Adriana Popescu} Gewonnen haben ...

Ein herzliches Willkommen zurück euch allen und einen energischen Trommelwirbel!


 Hier und jetzt folgt einer der schönsten, aber gleichzeitig auch kniffligsten Teile unserer

Die Bekanntgabe der glücklichen Gewinner der großartigen Preise ist angesagt.

Doch vorab noch ein riesiges Dankeschön an euch alle!
Ihr, die unsere Tour gespannt verfolgt und tatkräftig unterstützt habt.
Ihr, die uns eine Vielzahl toller Wort- und Fotobeiträge habt zukommen lassen.

Danke für all jene Augenblicke, die für ein breites Lächeln sorg(t)en!


Jetzt aber, 

einen herzlichen Glückwunsch an die fünf Gewinner eines druckfrischen Exemplars von Lieblingsgefühle! Euch ganz wunderbare Lesemomente an der Seite von Layla und Tristan. Habt eine unvergesslich schöne gemeinsame Zeit in Stuttgart!


Svenja Rieger
Julia
Nicole
Diana Baars
sowie
Anna Hübner


Und nun einen donnernden Applaus für die glückliche Gewinnerin des nicht zu missen wollenden Fanpakets rund um die Lieblingsromane von Adriana Popescu! Zum Siegerfoto unseres spannenden Fotofinishs wurde das von Irina gekürt. Gratulation! Damit gewinnst du den Hauptgewinn dieser Blogtour. Definitiv ein Lieblingsgefühl, oder?  





(Die Gewinnerinnen erhalten zusätzlich eine separate Mitteilung per E-Mail.)


Ein Dankeschön euch allen fürs Mitlesen, Mitfiebern und Mitmachen! Es war eine einzige Großartigkeit!
Darüber hinaus möchte ich mich nochmals bei all meinen bloggenden Tourkolleginnen für die herrlich erquickende Gesellschaft bedanken! 
Und nicht zuletzt ein phänomenales Dankeschön an Adriana Popescu für diese einzigartige Einladung zu dieser Blogtour. Es war mir eine Ehre und immense Freude zugleich, als "Vorband" mit von der Partie sein zu dürfen!


[Sonntagsbrunch] Am 27. April 2014


Hinausblickend.


~ eingefangen auf dem Steg (Deutschland) ~



Freitag, 25. April 2014

[Rezension] 434 Tage (Anne Freytag)

Anne Freytag: 434 Tage 

Wie es sich wohl anfühlt, wenn dich eine Entscheidung, die du vor Jahren mit dem Kopf, aber nicht mit dem Herzen getroffen hast, unerbittlich einholt? Bekommst du eine zweite Chance oder hat die Zeit alles dir Vertraute zur Unkenntlichkeit verzerrt?
Fragen, denen sich Anne Freytag in einem brisanten Kontext stellt, der Verlangen und Vernunft zu zwei immerwährenden Kontrahenten macht.
Danke schön für ein Buch, welches mit Liebe geschrieben über die Irrungen und Wirrungen selbiger erzählt!

[Buchcover: Freytag Literatur]


~ Rezension ~

Der Punkt, an dem du dich entscheiden musst ...

Anja ist glücklich. Allerdings nur in Julians Gegenwart. Die beiden verbindet ein sehr besonderes Band aus Höhen und Tiefen. Dass Anja seit Jahren mit Tobias verheiratet ist und sich mit ihm eine sichere Existenz aufgebaut hat, versucht sie in den Nächten mit Julian zu verdrängen. Ebenso wie die Tatsache, dass ihr Tobias als betrogener Ehemann zwar leid tut, der Fakt, dass sie ihren sie bedingungslos liebenden Mann hintergeht, jedoch keine Schuldgefühle in ihr weckt. Anja steckt in einer Krise, obwohl ihre Erfüllung so nah liegt. Sie muss endlich einen Schritt vorwärts gehen. Daher trifft sie eines Abends eine folgenschwere Entscheidung, welche die Narben der Vergangenheit aufreißt und im gleichen Atemzug neue Wunden zum Brennen bringt. Ein hoher Preis als Einsatz in einem Spiel mit dem Feuer.

Mit 434 Tage erzählt Anne Freytag eine Liebesgeschichte, die resolut vom Weg der Tugend abweicht und nichtsdestotrotz dabei die Nuancen der Zwischenmenschlichkeit in vollem Facettenreichtum zum Klingen und Nachhallen bringt.

Offensiv und unverblümt zieht die Autorin ihre Figuren in einen emotional aufwühlenden Strudel aus unbändiger Anziehungskraft und Seelenverwandtschaft, aus moralischer Unanständigkeit und Aufrichtigkeit auf Raten.
Während es ein Leichtes wäre, die Protagonistin Anja als undankbare Übeltäterin abzustempeln, umrahmt Anne Freytag das Porträt dieser mit menschlichen Schwächen und Eingeständnissen, die schlussendlich für Schattierungen aller Gefühlsebenen sorgen. Nicht minder kontrastreich werden die beiden männlichen Rollen, Julian und Tobias, ausgestaltet. Die Verteilung von Sympathie und Antipathie scheint rasch geklärt. Doch auch hier weiß Anne Freytag gekonnt Fäden zu spinnen, die eine klare Sicht der Dinge zu verhindern wissen.

Als beeindruckend empfinde ich (wieder einmal) Anne Freytags prägnante Stilistik und die entschlossene Ausführung dieser. Die Quintessenz des Romans ließe sich auf eine pointierte Kernaussage herunterbrechen. Doch dass es weder ein blütenreines Weiß noch ein gestochen scharfes Pechschwarz gibt, stellt die Autorin mit ihren Ausführungen unter Beweis. Vielmehr jongliert sie mit Gewissensfragen, Moralvorstellungen und unter die Haut gehenden Empfindungen. Dabei entstehen von Kapitel zu Kapitel neue Mosaike, die durch Intensität bestechen.

Sowohl der Moralapostel als auch der erhobene Zeigefinger fallen in diesem Roman unter den Tisch. Stattdessen wird eine Vielseitigkeit dargeboten, die Fassaden zum Einsturz und Perspektiven zum Blühen bringt. Indem Anne Freytag Thematiken wie Vertrauensbruch, Betrug und Verrat bei der Wurzel packt, berührt sie auf polarisierende Art und Weise und bringt somit Gedanken ins Rollen.

Alles in allem ein Roman, dessen Liebesgeschichte das Überraschungsmoment ausgefeilt darzustellen weiß und dessen kribbelnde Ungewissheit packt. Kopf oder Herz? Vernunft oder Sehnsucht? Anne Freytag initiiert Stimmen, deren Echo kakofonisch oder eben harmonisch klingt. Warum sich festlegen, wenn Konformität in einem Falle wie diesem eher einengt?

FZIT: Nah. Ballastreich. Pikant.


Mittwoch, 23. April 2014

[Aktion] Blogger schenken Lesefreude 2014



Es ist wieder so weit: Wir schreiben den 23. April und zahlreiche Blogger haben sich zusammengetan, um unter der Schirmherrschaft der großartigen und sehr beispielhaften Initiative Blogger schenken Lesefreude den Spaß an einem guten Buch zu teilen. Der Welttag des Buches stellt hierbei den idealen Rahmen, um ein (Lese-) Zeichen zu setzen. Schließlich ist die Freude am Lesen und Geschichtenerzählen es wert, gemeinsam miteinander erlebt zu werden.

Die komplette Übersicht all der beteiligten Blogs navigiert euch zu überaus interessanten Beiträgen und von Herzen kommenden Geschenkaktionen. Seid herzlich eingeladen, auf kleine Stöbertour zu gehen!




Ich möchte euch derweil zu einem Abstecher auf den Schwarzen Kontinent einladen. 

Ohne Zweifel eine Reise wert!




Das Herz einer Löwin von Katherine Scholes aus dem Hause Knaur nimmt mit auf eine berührende Reise auf den afrikanischen Kontinent. Das Schicksal spielt seine Karten aus und sorgt dabei für Herzklopfen, Faszination und Wunder. Was geschehen kann, wenn Welten aufeinanderprallen, zeigt dieser Roman. Hingabe, Lebenswille und Entschlossenheit überwinden hierbei Grenzen, die schmerzen ...

Wenn ihr Lust auf eine kleine Lesereise habt, die voller Herz und Mysterium steckt, dann beantwortet bis einschließlich zum 30. April 2014 nachfolgende Frage im Kommentarfeld unter dem Blogbeitrag und sichert euch somit die Chance, das Buch zu gewinnen*!


Welches sind die Tiere, die euch aus welchem Grund derart faszinieren, 
dass ihr sie unbedingt einmal für längere Zeit in freier Wildbahn erleben möchtet?


Die Daumen für alle Teilnehmenden sind gedrückt!

Viel Vergnügen euch allen am Lesefreude entdecken und teilen!






* Kleingedrucktes:

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner/die Gewinnerin wird offiziell hier auf dem Blog bekanntgegeben und hat im Anschluss sieben Tage Zeit, sich zu melden. Sollte diese Frist überschritten werden, erfolgt eine Neuauslosung. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Eure Adresse wird zu keinem anderen Zweck verwendet als dem Versand des Gewinns. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben. Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, um an der Verlosung teilnehmen zu können, andernfalls benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern per E-Mail. Gewinne werden ausschließlich an Adressen in Deutschland, Österreich und die Schweiz verschickt. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr nicht zwangsläufig Abonnenten meines Blogs sein, jedoch wünsche ich mir ein aufrichtiges Interesse an dem Buch.


Sonntag, 20. April 2014

Mittwoch, 16. April 2014

[Rezension] Lieblingsgefühle (Adriana Popescu)

Adriana Popescu: Lieblingsgefühle 

Als ich im vergangenen Sommer Teil 1 der Geschichte um Layla und Tristan gelesen habe, war eines sofort klar: Die Fortsetzung wird sehnlichst erwartet. So sehr wie selten ein Buch zuvor, um die Umstände auf den Punkt zu bringen. Unter uns, weshalb hätte es mir diesbezüglich auch anders gehen sollen als all den anderen angetanen Lesern?

Nun ist es so weit, Lieblingsgefühle ist gedruckt ... und von mir gelesen worden. Was soll ich sagen? Ich könnte viel, viel, viel zu diesem Roman erzählen. Oder ich könnte zufrieden schweigen, weil mir die passenden Worte vielleicht fehlen. Ich habe versucht, einen Mittelweg zu finden. Das vorab.
Talentierte Schriftsteller gibt es. (Vielleicht mehr als uns manchmal bewusst ist.) Adriana Popescu gehört für mich zweifellos dazu. Sie zeichnet Konturen, die ansprechen, wehtun oder erfüllen. Sie setzt den emotionalen Weichzeichner an den richtigen Stellen an und gleichfalls den scharfkantigen Schnitt. Sie ist sozusagen Präzisionsschützin, deren Munition — die Worte — Geschichten erzählt, die nachhallen.

Danke schön für all die kleinen und großen Lieblings(lese)gefühle, die sehr besonders und gleichsam spektakulär sind. Weit vor dem ersten Kapitel beginnend und über das letzte Kapitel hinaus!

[Bildquelle: Piper Verlag]


~ Rezension ~

Das Gefühl, das einen Moment zu dem einen Moment macht

Layla ist zurück von ihrer Weltreise, zu der Tristan sie ermutigt hatte. Und trotz der Distanz teilten die beiden über neun Monate hinweg viele Lieblingsmomente miteinander. Denn was für die einen nur das Motiv eines Fotos ist, repräsentiert für Layla und Tristan eine Erinnerung für die Ewigkeit. Doch anstatt nun das Wiedersehen in Stuttgart vollends auskosten und Pläne für eine gemeinsame Zukunft schmieden zu können, überkommen Layla plötzlich ganz andere Gefühle. Glücksgefühle, keine Frage. Denn seit ihrer ersten eigenen Ausstellung reißt sich die Branche um sie. Eine völlig neue Welt eröffnet sich ihr. Eine aufregende Welt. Doch ist es wirklich ihre Welt? Eines ist deutlich, Tristans Welt ist eine andere. Daraus macht er keinen Hehl. Genau das zerreißt Layla förmlich. War es nicht Tristan, der sie überhaupt erst dazu ermutigt hat, der Fotografie als Kunst eine Chance zu geben? Plötzlich muss Layla sich entscheiden: Lebt sie ihre Liebe oder ihren ersehnten Kindheitstraum?

Mit Lieblingsgefühle, der Fortsetzung zu Lieblingsmomente, trifft Adriana Popescu abermals den Nerv der Zeit und vor allem das Herz ihrer Leser.

Das Protagonistenpaar Layla und Tristan wird auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt, die es in sich hat. Sie heben gemeinsam ab und dürfen träumen. Sie werden ausgebremst und drohen ins Eis einzubrechen – bildlich gesprochen. Mit großen Gefühlen wartet die Autorin auf, doch ebenso mit kleinen Gesten und wichtigen Worten, die verzücken, entsetzen und zittern lassen.
Dem dramaturgischen Spannungsbogen wird gehörig an Würze verliehen, indem zwei neue Gegenspieler ins Geschehen eingebracht werden: Stella Frey und David Stiller. Beide haben ihre Beweggründe. Beide wollen ihr Ziel erreichen. Beide bringen die Gefühlswelt des eingespielten Doppels Layla und Tristan ins Wanken. Zu sehr vielleicht?

Neben der detailreich geflochtenen Handlung möchte ich ein großes Augenmerk vor allem auch auf die Nuancen lenken, die zwischen den Zeilen mitschwingen. Denn diese sprechen nicht minder an. Adriana Popescu nimmt an dieser Stelle die Rolle einer ausdrucksvollen und aufrichtigen Botschafterin ein: Wer abspringt und aufprallt, hat demjenigen, der nie abspringt, nicht nur Schrammen, sondern auch erfüllte Momente und Lieblingsgefühle voraus!
Was mich dabei sogar noch weitaus mehr beeindruckte, ist, Adriana Popescu klingt hierbei alles andere als romantisch verklärt. Sie klingt einfach nur vertraut, ermutigend und lebensnah. Wie gewohnt liegt ein wunderbarer Fokus des Romans auf bittersüßen Gewissensfragen, tiefster Hingabe und fabulöser Entschlusskraft.

Anhand der Kulissenbeschreibung spürt der Leser, wie sehr die Autorin ihrem Stuttgart verbunden ist und bleibt. Fundiert und mit fiktionaler Rüsche verziert wachsen einem beim Lesen die verschiedenen Locations an Herz.

Die Autorin schenkt jedem ihrer Leser ganz individuelle Lieblingsgefühle, weil sie indirekt direkt anspricht. Die Geschichten rund um die Lebensträume von Layla, Tristan, Thomas Pegram & Co. können gut und gern als Spiegelbild der eigenen Wünsche und Vorstellungen gesehen werden. Denn das Gute an den Romanen von Adriana Popescu ist, ihre Geschichten sind alles andere als lebensfremd.
Eine Bereicherung der Geschichte stellen einmal mehr die auf die Akzente der Geschichte abgestimmten einladenden Liedtexte von Thomas Pegram dar. Die künstlerische Harmonie zwischen Autorin und Musiker könnte besser und inspirierender kaum sein.

In der Summe ein Roman, der durch eine Kost an reichhaltigen, Augen und Herzen öffnenden Episoden ins Schwarze trifft. Eine Gesamtkomposition, welche diese Wirkung hat, das Buch nicht mehr hergeben zu wollen – mit der Konsequenz, sich dem finalen Schlussstrich unaufhaltsam zu nähern.

F★ZIT: Intensiv. Intuitiv. Impressiv.


Montag, 14. April 2014

[Rezension] Mein Sommer nebenan (Huntley Fitzpatrick)

Huntley Fitzpatrick: Mein Sommer nebenan 

Huntley Fitzpatricks Debüt ist ein wahrlich gelungenes. Die Stimme, mit der sie erzählt, klingt nach: Die erste große Liebe, deren Strahlkraft und Wärme von der rauen Wirklichkeit überschattet wird. Die Kombination aus Optimalvorstellung und Katastrophe liest sich nahezu ohne Punkt und Komma. Der Gedanke "Das ist zu schön, um wahr zu sein" mag im ersten Moment aufkommen, wird im nächsten Augenblick jedoch von der Autorin selbst revidiert. Denn bei aller Sehnsucht nach einem Happy End, die Augen vor der Realität verschießt sie keineswegs.
Ein Buch, das sich Fans einnehmender Jugendliteratur unbedingt greifen sollten! Eine Einladung, den Sommer nebenan verbringen zu wollen.


~ Rezension ~

Nachbars Wink mit dem Zaunpfahl

Seit Kindertagen hat Samantha die Vorhaltungen ihrer akkuraten Mutter im Ohr, die sich unverhohlen über die chaotisch wirkenden Garretts, die Großfamilie von nebenan, auslassen. Doch in diesen Sommerferien geschieht etwas, das Samanthas Leben für immer verändern wird: Jase Garrett klettert zu ihr aufs Dach. Er öffnet Sam damit nicht nur eine Tür zu einer neuen, liebenswert ausgelassenen Welt, sondern lässt sie Teil seines Lebens werden. Schnell entwickelt sich eine enge Bindung zwischen den Teenagern und auch die Garretts lieben Sam. Was allerdings geschehen mag, sollte ihre Mutter von diesem Geheimnis erfahren, möchte sich Sam gar nicht erst ausmalen. Doch all jene Bedenken scheinen nichtig, als eines Tages etwas Unverzeihliches vorfällt ...

Mein Sommer nebenan von Huntley Fitzpatrick erzählt mit großer Herzlichkeit und gleicher Beharrlichkeit die Geschichte einer warmen Sommerliebe und einer schmerzhaften Zerreißprobe. Ferienlektüre, die einzunehmen weiß!

Der Autorin gelingt es, Welten aufeinanderprallen zu lassen, die nur durch einen Gartenzaun voneinander getrennt werden: Zum einen steht Samantha Reed für einen Teenager aus wohlsituiertem Hause, dessen Oberhaupt eine alleinerziehende Mutter und amtierende Senatorin ist. Zum anderen repräsentiert Jase Garrett einen empathischen Jungen, der sich hingebungsvoll für das Wohl seiner um ihre Existenz kämpfenden Familie einsetzt.
So unterschiedlich die beiden auf den ersten Blick sein mögen, ebenso verbindet sie der Wunsch und Wille, über den Tellerrand hinausschauen zu wollen. Die beiden ergänzen sich perfekt und finden in der Welt des jeweils anderen die Vollkommenheit, die ihnen zum eigenen Glück immer gefehlt hat.
Nicht weniger machen die Nebenfiguren auf sich aufmerksam. Auch hier schafft Huntley Fitzpatrick einen vielschichtigen Querschnitt durch die Gesellschaft: Vom missratenen, aber herzlichen besten Freund über Geschwister, deren Bande vorbildlich eng ist, bis zum egozentrischen, machthungrigen Wahlkampfleiter reichen die vielen Gesichter.

Die Kulisse stellt ein mit typischen Charakteristika ausstaffiertes Kleinstädtchen mitten in den USA. Dort bettete die Autorin neben der auf Verständnis und Rücksichtnahme basierenden Liebesgeschichte von Sam und Jase gleichermaßen eine gehörige Palette an persönlichen Dramen ein. Dabei rücken familiäre Konflikte ebenso in den Fokus wie ein Weltbild, das zwischenmenschliche Werte und gesellschaftliche Konventionen ausreizt und infrage stellt.

Verbissen zu wahren versuchte Geheimnisse kommen dabei ans Licht und erschüttern. Doch vielmehr offenbaren sie, dass wir selbst es sind, die eine Wahl haben: Die Wahl, eine Entscheidung zu treffen, die wir mit Herz und Verstand verantworten können.

An den Hand in Hand gehenden Figurenkonstellationen und der Gefühlsachterbahn, welche die Autorin heraufbeschwor, gefiel mir insbesondere die Ausgewogenheit aus Harmonie und Tragik. Ein Spannungsbogen, der zum Teil unberechenbare Variablen umfasst und die Gemüter (der Leser) bewegt, ist eine Stärke dieses Jugendbuchs.
Handlungsstränge, die sich miteinander verweben und ein gleichfalls einfühlsamer wie eingängiger Erzählstil runden das Gesamtpaket ab.

Summa summarum ein Jugendbuch, das Gegensätze gleichermaßen vereint wie das, was unzertrennlich zusammengehört. Bilderbuchvorstellungen treffen auf harte, realitätsnahe Bandagen und liefern damit das Schwarzpulver für eine unausweichlich scheinende Explosion. Diese hat das Zeug dazu, für ein Feuerwerk der Gefühle oder aber auch für ein Trümmerfeld zu sorgen.

FZIT: Intensiv. Mitnehmend. Punktgenau.



Samstag, 12. April 2014

[Blogtour] {"Lieblingsgefühle" von Adriana Popescu} Fotofinish

Hallo und herzlich willkommen zu unserem schönen Blogtourfinale
inklusive dem angekündigten  "großen Gewinnspiel" zu Lieblingsgefühle.




Ein Dankeschön an alle Beteiligten auf, hinter und vor allem auch vor der Bühne! 
Eure Begeisterung im (Leser-) Publikum wäre wohl kaum zu überbieten gewesen.



Unter der Woche konntet ihr bereits für eines von fünf Exemplaren von Lieblingsgefühle in den Lostopf hüpfen. Falls ihr dort noch nicht mitgemacht habt, könnt ihr das gerne bis einschließlich 20.04.14 um 24 Uhr auf allen teilnehmenden Blogs (mit einem Kommentar unter den jeweiligen Tourbeiträgen) nachholen.


Ab heute läuft parallel dazu unser "großes Gewinnspiel"


Der/die glückliche Gewinner/in kann sich auf ein 
Tristan-und-Layla-Rumdum-Sorglos-Lieblingsmomente-und-Lieblingsgefühle-Paket 
freuen. 

Dieses superdupermegatolle Paket besteht aus: 

1 x Lieblingsmomente, 1 x Lieblingsgefühle
einer Tasche, Buttons, Sticker, Postkarten
sowie einer, psst, (noch) geheimen Überraschung.





Was ihr tun müsst, um für diesen Gewinn* in den Lostopf zu kommen? 


Ganz einfach: 


Schickt uns eure Lieblingsfotos!


Damit orientieren wir uns an den Titeln der Bücher und natürlich auch an Laylas/Adrianas Passion für das Fotografieren. Wir möchten euch bitten, uns an euren Lieblingsmomenten, Lieblingsgefühlen, Lieblingsorten usw. teilhaben zu lassen! Denn wie heißt es so schön? Geteilte Freude ist doppelte Freude.
(Auf den Fotos müsst selbstverständlich nicht ihr selbst zu sehen sein. Ein Kann, kein Muss. Bitte stellt außerdem sicher, dass ihr mit euren Fotos keinerlei Persönlichkeitsrechte verletzt.)


Schickt eure Bilder bitte bis einschließlich zum 20.04.2014 um 24 Uhr an lieblingsgefuehle@gmail.com und gebt in eurer Mail bitte einen Namen an, den wir bei Veröffentlichung des Fotos als Urheber verwenden dürfen.
(Mit dem Einsenden der Fotos erklärt ihr euch einverstanden, dass wir eure Fotos auf unseren Blogs und Facebook-Seiten veröffentlichen dürfen. Eure Fotos und Daten werden darüber hinaus selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben.)


Das Gewinnerfoto wird von Adriana Popescu ausgewählt und der Gewinner von uns per E-Mail benachrichtigt. Wenn ihr auch an unserem "kleinen Gewinnspiel" teilnehmt, beachtet bitte, dass ihr nur einmal gewinnen könnt.


Wir freuen uns auf eure Lieblingsbilder und drücken jedem Teilnehmer fest die Daumen!




* Kleingedrucktes:

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Eure erfragte Adresse wird zu keinem anderen Zweck verwendet als dem Versand des Gewinns. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben. Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, um an der Verlosung teilnehmen zu können, andernfalls benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern per E-Mail. Gewinne werden ausschließlich an Adressen in Deutschland, Österreich und die Schweiz verschickt. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ist es nicht Voraussetzung, Abonnent meines Blogs zu sein. 


Freitag, 11. April 2014

[Rezension] Dancing Queens — Alle Wege führen nach Waterloo (Jana Fuchs)

Jana Fuchs: Dancing Queens  — Alle Wege führen nach Waterloo 

Zugegeben, als diese vier Buchstaben aus dem hohen Norden die Musikwelt durch ihren unkonventionellen und dafür umso einnehmenderen Stil eroberten, lag das einiges vor der Zeit, in der Musik für mich eine Rolle zu spielen begann. 
Doch dank eines Jahrzehnte überdauernden Kultfaktors und einer nach wie vor unnachahmlichen Art gingen die Lieder und Geschichten um die Band, die zu den erfolgreichsten der Welt zählt, auch an mir nicht spurlos vorbei. Daher freute ich mich umso mehr, als ich vom Roman aus der Feder Jana Fuchs' erfuhr. Gimme, gimme, gimme!
Ein Dankeschön an die Autorin und den Verlag!

[Bildquelle: Knaur]


~ Rezension ~

I Have A Dream ...

Helen und Linda sind sich im realen Leben noch nie zuvor begegnet. Dennoch beschließen sie, gemeinsam auf ein mitreißendes Abenteuer nach Stockholm aufzubrechen. Der triftige und auf der Hand liegende Grund: das 40-jährige Jubiläum zum Grand-Prix-Sieg ABBAs. Die schwedische Popgruppe ist die Lieblingsband auf Lebenszeit der beiden augenscheinlich recht unterschiedlichen Frauen. Doch Musik verbindet. Um ihren Traum vom Festivalbesuch zu verwirklichen, nehmen Helen und Linda einige Risiken in Kauf, deren ernsthafte Konsequenzen sich erst im Laufe der unerwartet nervenaufreibenden Reise entpuppen. Eingefleischte Fans kann zwar allzu leicht nichts aus der Bahn werfen, doch gerade als das Ziel in greifbare Nähe rückt, müssen Helen und Linda einer unfassbaren Erkenntnis ins Auge blicken. Droht ihr persönliches Waterloo? 

Dancing Queens  — Alle Wege führen nach Waterloo von Jana Fuchs (das Pseudonym des Autorenduos Heike Abidi und Tanja Janz) verkörpert eine herzlich ausgestaltete und auf Plateauschuhen daherkommende Hommage an eine Musik, welche die Ära ihrer Glanzzeit um Jahrzehnte überstrahlt.

Dass sich die Autorin mit diesem Roman einen eigenen Wunsch erfüllt und damit ein Fanbuch der ganz besonderen Art kreiert hat, wird auf jeder Seite deutlich. Esprit, welcher spürbar ist und mich direkt für sich einnehmen konnte.

Die beiden Protagonistinnen bestechen neben warmherziger Eigenwilligkeit vor allem durch eine allumfassende Hingabe ihren musikalischen Wegbegleitern gegenüber. Während die eine abseits des Glitzerkostüms und der Fönfrisur als leicht angestaubte Mutter und Ehefrau wenig Spektakuläres zu berichten hat und die andere durch spritziges Improvisationstalent punktet, ergänzen sich Helen und Linda in ihrer Verbundenheit zu ABBA perfekt. Nichtsdestotrotz bleiben Missverständnisse und Missgeschicke nicht aus. Komponenten, die den Unterhaltungswert der Geschichte nachdrücklich würzen.

Die einladende Kulisse der Handlung stellt das malerische und im ABBA-Fieber befindliche Schweden. Mit von der Partie sind ebenso eine Vielzahl sympathischer Charaktere, deren netter Anstrich an klimpernder Klischeehaftigkeit die Atmosphäre der musikalischen Zeitreise gelungen abrundet. Die von Zeit zu Zeit demonstrierte Blauäugigkeit lässt sich guten Gewissens der Euphorie zuschreiben.

Im Kapiteltakt wechselt die unbeschwerte und den Ton treffende Erzählperspektive zwischen den zwei Hauptfiguren. Dadurch wird umso weitschweifender in die ABBA-Mania eingetaucht. Zumal hier zwei verschiedenen Fan-Generationen zu Wort kommen.
Als besonderes Schmankerl empfand ich das zahlreich und liebevoll in die Handlung eingeflochtene Insiderwissen rund um die vier kultigen Schweden. Außerdem ist jedes Kapitel mit einem ABBA-Titel überschrieben und in den Dialogen findet sich eine Bandbreite an Zitaten aus dem musikalischen Wirken der Band wieder. Ebenso eine feine Bereicherung.

Insgesamt ein Roman, der für ABBA-Fans ein Muss und für Liebhaber flockigen Humors einen Griff wert ist. "And 12 points go to Jana Fuchs with Dancing Queens" dürfte die Reaktion der Generation Schlaghose und aller, die den unverwechselbaren Mama Mia Sound mehr als mögen, sein.

FZIT: Lebhaft. Originell. Stimmungsvoll.



Mittwoch, 9. April 2014

[Blogtour] {"Lieblingsgefühle" von Adriana Popescu} Interview mit Tristan

Willkommen allerseits zur dritten Etappe unserer Lieblingsgefühle-Blogtour

Es ist mir eine große Freude nachfolgend ein paar ziemlich tolle und in diesem Umfang 
vorher noch nicht dagewesene Eindrücke direkt von einem unserer Lieblingscharaktere persönlich mit euch teilen zu dürfen.



Er ist vieles: 

Musiker mit Herz. Fahrradkurier. Charmant. Kellner. Stuttgarter. Verlassen worden. VW-Minibusfahrer. Mitfühlend. Begeisterter Surfer. Türsteher. Weltenbummler. Verletzt. Fan von Wunderkerzen. Loyal. Bester Freund. Sammler von Lieblingsmomenten und Lieblingsgefühlen. Seelenverwandter. Entschlossen. Lebenskünstler.

Er ist Tristan Wolf. Er spielt die männliche Hauptrolle in Adriana Popescus erstklassig geschriebenen Romanen Lieblingsmomente und Lieblingsgefühle. Er ist eine jener Figuren, die man sich als Leser gut und gerne im realen Leben als Schulter zum Anlehnen, Patenonkel oder Gitarrenlehrer wünscht.

(Bildquelle: Tristan Wolf - Lieblingsmomente/Lieblingsgefühle)


Wer Tristan kennengelernt hat, weiß, wovon ich spreche. Wer ihm bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, sollte dies schleunigst nachholen! Es wäre ein Frevel, ihn und Layla Desio nicht ins heimische Bücherregal eingeladen zu haben.

Ich hatte nun das große Vergnügen, Tristan im Rahmen unserer Blogtour vor einem seiner Auftritte in der Stuttgarter Caffè-Bar zu treffen. Die Fragen, die mir unter den Nägeln brannten, hat er mir sehr gern und entgegenkommend beantwortet. Im Namen von uns allen sage ich DANKE SCHÖN!

Lehnt ihr euch nun gemütlich zurück und werft einen Blick auf das, was Tristan Wolf zu erzählen hat!





Hallo lieber Tristan,

es ist gar nicht mehr lang hin, bist Layla und du wieder für reichlich spannende Lesestunden sorgen werdet. Im vergangenen Sommer eroberte der Beginn eurer Geschichte in Form von Lieblingsmomente bereits die Herzen der Leser im Sturm. Da es jedoch noch einige Kapitel mehr zu erzählen gibt, hat Adriana Popescu mit Lieblingsgefühle eine Fortsetzung verfasst, die passend zum Frühling erscheint. Dabei spielen große Träume und Charakterstärken ebenso wichtige Rollen wie Unwegsamkeiten und alles verändernde Entscheidungen. Wir als Leser sind mächtig gespannt, wie du dir sicher vorstellen kannst.
Dich – und damit einen der Protagonisten – im Rahmen der tollen Lieblingsgefühle-Blogtour nun für ein exklusives Interview gewonnen zu haben, ist, wie du vielleicht ahnst, mehr als eine kleine Freude. Danke, dass du dir zwischen Kurierdienst und Live-Gig die Zeit genommen hast!


In Lieblingsgefühle dürfen die Leser gemeinsam mit dir und Layla erneut auf eine Städtetour durch Stuttgart gehen. Ein Stopp dabei ist unter anderem das Tasty Donuts in der Silberburgstraße. Welches sind deine persönlichen Donut-Favoriten?

Am Tasty Donut kommt man als Stuttgarter einfach nicht vorbei. Inzwischen hat eine zweite Filiale in der Kronprinzstraße, in Stuttgart Mitte eröffnet. Man erwischt sich dabei einen Umweg zu laufen oder zu fahren um dort noch einen Donut abzugreifen. Mein absoluter Favorit ist dabei der „Lemon & Cake“. Ich glaube die Jungs und Mädels kennen mich inzwischen so gut, da heißt es „Ah, einmal wie immer?“ Den Classic mit der Zuckerglasur muss man auch lieben. Die anderen sind auch alle lecker, aber ich mag keine gefüllten Donuts. Da saue ich mich sowieso immer ein.


Während Layla auf Weltreise war, hast du Europa erkundet. Auch nicht zu verachten! Welches waren deine drei liebsten Orte, von denen du dich nur schwer wieder loseisen konntest? Was macht(e) diese Kulissen für dich so erlebens- und genießenswert?

Ohne Layla war mir Stuttgart zu leer und gleichzeitig zu voll mit Erinnerungen, deswegen musste ich mal durchschnaufen. Ich habe so viele Städte gesehen und viele haben einen festen Eindruck hinterlassen. Aus unterschiedlichen Gründen.

Es waren auch Klassiker dabei wie Hossegor, wo es für den Normalotourist außer einigen Outlets und viel Strand wenig zu erkunden gibt. Für mich ist es das Surfparadies schlechthin. Kein Wunder also, machen auch die Profisurfer auf ihrer ASP World Tour hier halt. Leider ist das Lineup oft voll, weil es eben kein Geheimtipp mehr ist. Aber die Wellen lohnen sich. Wenn man ein Stückchen fährt, findet man auch nette kleine Ecken wo es im Wasser nicht zu voll ist und man mit anderen Surfern leicht ins Gespräch kommt. Mir gefällt die entspannte Atmosphäre, die Einstellung, dass die nächste gute Welle bestimmt kommt. Da könnte ich ewig bleiben.

Lissabon natürlich! Weil die Stadt so viele verschiedene Gesichter und Ecken hat. Eine packende Stadt, die an jeder Ecke mit neuen Überraschungen aufwartet. Man denkt man kennt die Stadt, aber plötzlich ist da eine kleine Gasse, die man noch nie gesehen hat, der man eine kleine Weile folgt und dabei wunderschöne Cafés entdeckt, die man sonst verpasst hätte. Portugal fasziniert mich seit Jahren. An den Rand Europas gedrückt hat das alte Seefahrervolk etwas melancholisches, etwas raues. Ich kann mich auch mit dem typischen Fado sehr gut identifizieren. Das Gefühl von saudade ist mir sehr vetraut. Über Peniche und die Surfspots dort will ich nicht schon wieder anfangen.

Im Osten hat mich Bukarest sehr beeindruckt. Ich war das erste Mal dort und die Stadt hat einen sehr guten Puls. Man trifft auf viel Geschichte, die Wunden der Revolution sind noch zu sehen, die Menschen versuchen ihren Platz zwischen Ost und West zu finden und gerade die neue, junge Generation blickt hoffnungsvoll nach Westen. Eine Stadt, die ich auf jeden Fall wieder besuchen will. Die vielen und großen Parks sind beeindruckend, mitten in der Stadt taucht man total aus dem Großstadttrubel ab. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Die Clubszene ist auch ziemlich genial. Abends kann man viel erleben.


In eurer Geschichte spielt die Verbundenheit zur Kunst – Fotografie, Schriftstellerei, Musik – eine nicht unwesentliche Rolle. Und besonders durch deine eigene Musikalität und durch eure Begegnungen mit Thomas Pegram wird eben die Musik in einen nennenswerten Fokus gerückt. Welches sind Live-Konzerte, die dir selbst als Lieblingsmomente in Erinnerung geblieben sind? Und welchen Künstler würdest du unbedingt einmal live erleben wollen?

Welchen Künstler ich immer live sehen wollte und die Chance leider verpasst habe, ist Gary Moore. Er ist vor einiger Zeit sehr unerwartet gestorben und damit hat ein großartiger Musiker die Bühne für immer verlassen. Der Gitarrensound bei „Parisian Walkways“ bleibt unvergessen und jagt mir noch immer eine Gänsehaut über den Rücken. Zu schade, dass ich diesen Virtuosen an den Saiten nie live erleben konnte.
Eric Clapton hingegen habe ich live erlebt und gerate jedes Mal aufs Neue ins Schwärmen. Ein Mann, der nur einen Barhocker, eine Gitarre und ein Mikrofon braucht um die Menschen zu erreichen. Layla habe ich bestimmt in über zwanzig verschiedenen Versionen von ihm gehört und sie sind alle unterschiedlich, haben unterschiedliche Energien und sind einfach unglaublich gut. Bei ihm sieht es so leicht aus und dennoch weiß man, wie viel Arbeit dahinter steckt. Oft sind es die kleinen Dinge, die am meisten Arbeit kosten.
Sting! Ohne Worte. Einfach unfassbar. Ja, kein Gitarrist sondern ein Bassist, ich weiß. Aber er ist ein so begnadeter Musiker. Seine Stimme hört man aus Hunderten raus. Das fehlt mir bei vielen aktuellen Musiker. Aber Sting live auf der Bühne, das ist eine Erfahrung, die man nicht so leicht vergisst. Wirklich. Wenn man die Chance hat, unbedingt zuschlagen.
Mando Diao, Kings of Leon, Ben Howard, Iwan Rheon oder Placebo sind aktuell meine Lieblingskünstler, die ich alle auf Festivals erleben durfte. Wenn danach die Jeans bis zum Knie mit Dreck verschmutzt sind und die Stimme weg ist, hat man alles richtig gemacht. Bei den Songs der Bands muss man einfach mitsingen. Das geht gar nicht anders.


Was glaubst du, woran liegt es, dass deutschsprachige Musik seit den letzten Jahren wieder solch spürbare Wellen schlägt? Welche deutschsprachigen Musiker sollte es bei Gelegenheit in eure Stuttgarter Clubs verschlagen?

Ich glaube nach wie vor, dass die deutsche Sprache eine wunderschöne Sprache ist und sie gesungen viel von ihrer angeblichen Härte verliert. Ich mag es in meiner Muttersprache zu singen und wenn man dadurch die Leute berühren kann, hat man alles richtig gemacht. Thomas Pegram hat es ja bewiesen. Obwohl immer wieder Leute nach englischen Titeln verlangt haben, ist er der deutschen Sprache treu geblieben und hat damit, meiner Meinung nach, alles richtig gemacht. Wie oft singen die Kids von heute Lieder von amerikanischen oder englischen Künstlern mit ohne zu wissen, was sie da eigentlich singen. Sie verstehen die Message dahinter kaum und eben dieses Problem gibt es bei deutschen Texten nicht. Bands wie „Wir sind Helden“ haben es sehr gut vorgemacht und mit ihren intelligenten Texten bewiesen, dass deutsche Musik der Konkurrenz aus Übersee im Nichts nachsteht.
Als Stuttgarter muss ich natürlich Musiker wie Max Herre oder Philipp Poisel loben. Gerade Letzter ist ein Phänomen, das ich bewundere. Eine untypische Singstimme und Texte die direkt ins Herz zielen und es nie verfehlen – dazu seine große Authentizität, Hut ab!
Wenn ich mir einen deutschen Musiker in der Kesselstadt wünschen kann, dann Johannes Strate. Ob nun mit seiner Band Revolverheld oder als Solokünstler, das ist egal. Einige Leser sehen ja starke Parallelen zwischen ihm und mir. Ihn würde ich auch gerne mal kennenlernen.
Und, wenn ich noch ein paar Wünsche offen habe: Clueso, Fayzen, Casper oder Kraftklub. Unbedingt!


Apropos Wellen schlagen, auch zum Surfen, eine deiner Lieblingssportarten, bedarf es der perfekten Welle und einer Menge Feingefühl. Bisher kam mir von jedem, der Surfen lernen wollte bzw. es gelernt hat, zu Ohren, dass dies so gar kein leichtes Unterfangen sei. Was macht es aus deiner Sicht dennoch lohnenswert, am Ball – also, auf dem Board – zu bleiben? Wo surfst du am liebsten?

Surfen als Sport wird unterschätzt. Das liegt auch am Hype, den die Sportart in letzter Zeit wieder erfährt. Seitdem das Riversurfen gerade im Süden Deutschlands zugenommen hat, trauen sich immer mehr Leute aufs Brett. Das finde ich grundsätzlich gut. Aber es ist mehr als eine angesagte Trendsportart, die man einen Sommer lang ausprobiert. Nicht jeder, der Surfen gut findet, kann zum Beispiel auch darüber schreiben. Nur mal eben so einem Buchcharakter ein Surfbrett unter den Arm zu klemmen und ihn als durchtrainierten Surferdude zu präsentieren, erzählt noch lange nicht die Geschichte eines Surfers.
Surfen ist, für mich und viele andere, ein Lebensgefühl. Es ist Liebe. Ich habe sehr früh damit angefangen. Ich war acht oder neun, als ich zum Windsurfen kam, dann später Wellenreiten. Und seitdem immer auf der Suche nach der perfekten Welle.
Wenn man es versuchen will, rate ich unbedingt zu einem anständigen Surfkurs. Es gibt viele Tücken und Gefahren, die man umschiffen kann, wenn man sie kennt. Wir brauchen ganz sicher nicht noch mehr Kids, die als Hasardeure dem Sport eher schaden.
Wenn man es einmal probiert hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich auf ewig verliebt hat, sehr groß. Das Leben ist wie der Ozean. Wie eine Welle. Man kann natürlich versuchen dagegen anzuschwimmen, oder man kann lernen die Welle zu surfen. Man kann sich die perfekte Welle auch nicht herwünschen. Der Ozean entscheidet, wie auch das Leben oder die Liebe, wann es soweit ist. Viele Aspekte des Surfens lassen sich auf das Leben übertragen. Surfen hat viel mit Geduld, mit Warten, mit Nachdenken zu tun. Wenn man dann aber auf dem Brett steht und die Welle – mag sie noch so klein sein – perfekt surft, dann schießt das Adrenalin nur so durch den Körper und man fühlt sich wie der König der Welt. Dafür muss man nicht Kelly Slater sein.
Wenn man früh morgens, wenn die anderen noch schlafen, alleine im Lineup auf das erste Set wartet und die perfekte Welle dabei ist, während die Sonne aufgeht ... das ist ein absolutes Lieblingsgefühl.


Etwas anderes, das neben dem Rausch des Meeres recht unter die Haut geht, sind Tattoos. Du hast dir einige davon stechen lassen. Die tiefere, im Grunde doch poetische und wegweisende Bedeutung dieser wird uns in eurer Geschichte erläutert. Doch es gibt auch Menschen, deren Körperkunst einen (für Außenstehende) nicht ganz so tiefsinnigen Anschein macht. Was sind die skurrilsten Tattoos, die du bisher gesehen hast?

Ich glaube mit Tattoos ist es auch wie mit dem Surfen. Wenn man sich dazu entscheidet sich eines stechen zu lassen, sollte man sich im Klaren sein, dass es für immer ist. Man sollte es nicht für den Trend oder den Hype machen. Nicht um cool zu sein, nicht um tough zu sein. Sondern weil man einen Teil seiner Geschichte auf der Haut tragen will. Meine Tattoos, auch mein Neues, haben sehr tiefe Bedeutungen für mich, das mögen andere anders sehen. Ich sehe keinen Sinn darin mit meinen halben Oberkörper mit einem Tribal-Tattoo zutätowieren zu lassen, nur weil es cool aussehen könnte. Gerade Tribal-Tattoos haben in verschiedenen Völkern starke Bedeutungen, die wie eine Art Ehrung zu sehen ist. Deswegen finde ich es respektlos mir ein solches Tattoo, das eine für bestimmte Kulturen besondere Bedeutung hat und das man sich erarbeiten muss, einfach so stechen zu lassen.
Skurril finde ich es, wenn man Tattoos mit Rechtschreibfehlern hat. Oder chinesische Schriftzeichen, die Liebe bedeuten sollen und in Wahrheit Frühstücksflocken bedeuten. Das wäre mir zu heikel. Ich würde mir auch nie einen Namen tätowieren lassen. Plakative Tattoos sind nicht so nach meinem Geschmack. Die Bedeutung dahinter muss, so finde ich, nicht für die Welt, sondern für einen selbst sichtbar sein.


Eure Geschichte wird aus Laylas Perspektive wiedergegeben. Viele eurer Momente würdest du wahrscheinlich ähnlich beschreiben, immerhin habt ihr eine gemeinsame Wellenlänge. Doch es ist kein Geheimnis, dass die weibliche und die männliche Sicht der Dinge gelegentlich differiert. Hand aufs Herz, wie würde sich Lieblingsgefühle vermutlich lesen, wärst du in diesem Falle zum schriftstellerischen Zuge gekommen wärst?

Ich glaube, Lieblingsgefühle wäre um einiges anders geworden. Das liegt vor allem daran wie unterschiedlich wir Personen wahrnehmen. Layla sieht Stella ganz sicher nicht so, wie ich es tue. Ich sehe David bestimmt anders als sie. Manche meiner Reaktionen wären für den Leser bestimmt besser nachzuvollziehen. Layla kann ja nicht in meinem Kopf schauen, auch wenn sie ein sehr gutes Gespür dafür hat, was ich so denke. Wir Männer sehen manche Dinge klarer als die Damenwelt, auch wenn Layla mir widersprechen würde. Ich glaube, manche Szenen, Dialoge, Gesten habe ich ganz anders wahrgenommen als sie. Ich sage nicht, dass ich sie „besser“ oder „richtig“ wahrgenommen habe. Aber anders. Vielleicht steht mir Eifersucht nicht besonders gut, aber manchmal musste ich mich sehr zusammenreißen ...


Ohne allzu viel vorwegzunehmen, kann allerdings gesagt werden, dass es in der Fortsetzung eurer Geschichte – wie bereits in Lieblingsmomente – erneut sehr emotional zugeht. Eben Layla und Tristan wie die Leser sie kennen und mögen. Klar, Zweisamkeit ist vorprogrammiert. Doch gleichermaßen brenzlig wird’s. Wie denkst du, sollten wir im Leben allgemein mit jenen verletzenden Kurzschlussreaktionen, die meist zwar nur ein Ventil sind, deshalb jedoch nicht weniger schmerzen, umgehen? Vergeben, vergessen? Nachtragen? Revanchieren?

Geschickt wäre es natürlich, wenn es gar nicht erst zu solchen Kurzschlussreaktionen kommen würde. Ich weiß, auf welche Szene du anspielst ...
Vielleicht muss man früher offen und ehrlich über Gefühle sprechen und versuchen solches Aufstauen von Emotionen zu vermeiden. Aber das ist immer so leicht gesagt. Ich bin natürlich für das Verzeihen, nicht das Vergessen. Denn auch jeder Streit sagt immer etwas aus. Aus solchen Situationen lernt man für die Zukunft, weiß womit man seinen Partner verletzt hat und kann das in der Zukunft vermeiden. Manchmal denkt man eben doch mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf, dann passiert sowas leichter. Wenn man nicht vorher überlegt, sondern einfach macht. Das kann gut oder echt mies ausgehen. Nachtragen oder revanchieren ist Unsinn. Wenn man sich für das Verzeihen entscheidet, dann muss man auch verzeihen. Dann gibt es kein Mittelding, in dem man dem anderen immer wieder Dinge vorwirft. Klar, wenn ich das jetzt so sage, klingt das irre einfach. Wir alle wissen, so leicht ist das nicht. Leider.


Wie sehr dich Layla von Beginn an beeindruckt hat, dürfen wir in Tristans Moment lesen. Welches sind deine drei Lieblingsattribute, die sie wohl am besten beschreiben?

Das ist gar nicht so einfach, weil Layla für mich immer ein Gesamtkunstwerk bleiben wird. Egal was passiert. Ihre Unsicherheit macht sie eben so anziehend wie ihre Stärke und ihr Talent. Ich glaube es ist die Mischung, der ich mich nicht entziehen kann. Manchmal scheint sie wirklich nicht zu wissen wie gut, wie schön, wie beeindruckend sie als Mensch ist. Das sind nur kleine Momente, wenn sie zweifelt und am liebsten wegrennen will. Dann will ich am meisten für sie da sein, ihr den Rücken stärken und sie mit einem Blick wissen lassen, dass sie besser ist als so viele andere. Und gleichzeitig ist sie tough und stark, steigt in den Flieger zieht einfach los. Ohne zu wissen wie das endet und was am Ende passiert. Es ist ihre Liebe zur Fotografie und ihr Talent Dinge zu sehen. Wirklich zu sehen. So wie sie im ersten Band wirklich gesehen hat, was ich so lange mit mir rumgeschleppt habe. Es hat sich damals so angefühlt, als ob sie es versteht, ohne dass ich es aussprechen muss. Dafür bin ich ihr noch immer dankbar. Layla ist die Art Frau, die auf ihre unperfekte Weise perfekt ist. Es gibt nicht viele Frauen wie sie, aber sie können Herzen erobern oder brechen.


Ihr seid dem Leserpublikum über viele Seiten hinweg sehr ans Herz gewachsen. Wir dürfen mit euch lachen, träumen und bangen. Eure Präsenz und Energie geht dabei über die Romane hinaus. Es gibt mittlerweile eine ganze und stets wachsende Lieblingsmomente/Lieblingsgefühle-Kollektion an Artikeln, die Fans nicht mehr missen möchten. Wie fühlt es sich an, mit eurer Geschichte, die Adriana besser nicht hätte einfangen können, derart zu berühren und in ein solch nachgefragtes öffentliches Leserinteresse gerutscht zu sein?

Es ist ein bisschen verrückt. Auch ein bisschen absurd. Aber verdammt cool. Manche Mails, die mich erreichen, könnte man wohl als „Fanbrief“ durchgehen lassen. Dabei bin ich doch nur ein Fahrradkurier und sicher kein Celebrity. Das hätte ich mir niemals träumen lassen. Ich habe mal zwei Mädchen gesehen, die sich vor dem VW-Bus fotografiert haben. Das wurde dann echt abgefahren, aber irgendwie auch sehr süß. Wenn unsere Geschichten, unsere Charaktere die Leser da draußen auf irgendeine Art und Weise berühren konnten, dann macht mich das stolz. Ich kann Adriana nur gratulieren, sie hat die Geschichte so echt wirken lassen, dass wir aus den Buchseiten in die Realität gewachsen sind. Das gelingt sicher auch nicht jedem Autor. Ich hoffe, dass uns manche Leser auch nach dem zweiten Band nicht so schnell vergessen werden.



Danke schön für deine Antworten, Tristan, und dem damit offiziellen aktiven Engagement für die Blogtour zu Lieblingsgefühle! Es ist wahrscheinlich alles andere als vermessen im Namen aller Leser und Fans zu sprechen, wenn ich sage: Es war ein Vergnügen! Viele Grüße an dich und Layla!




Blogtour- Gewinnspiel*

Keine Blogtour ohne Gewinnspiel.

Dank der freundlichen Unterstützung von Adriana Popescu und des Piper Verlages dürfen wir fünf kleine und einen großen Gewinn unter euch verlosen.


"Kleines Gewinnspiel"

Jeder der teilnehmenden Blogs verlost während der Blogtour ein nigelnagelneues Exemplar von Lieblingsgefühle. Um in den Lostopf zu gelangen, müsst ihr am jeweiligen Tag einfach einen Kommentar unter dem entsprechenden Beitrag hinterlassen. Ihr könnt gerne und selbstverständlich nicht nur heute hier ein paar Zeilen hinterlassen, sondern auf jedem Blog kommentieren und so eure Gewinnchancen erhöhen (1 Kommentar = 1 Los), jedoch nur ein Exemplar gewinnen, wenn die Losfee euren Namen zieht. 

Eure Kommentare für das "kleine Gewinnspiel" könnt ihr bis einschließlich 20.04.14 um 24 Uhr auf den Blogs hinterlassen. Sorgt bitte dafür, dass wir als Blogbetreiber, eure E-Mail-Adresse erhalten, damit wir euch im Gewinnfall direkt benachrichtigen können  entweder im Kommentar selbst oder per E-Mail an den jeweiligen Blog mit dem Betreff Gewinnspiel Lieblingsgefühle und eurem Namen, unter dem dem ihr den Kommentar hinterlassen habt, damit wir euch eindeutig zuordnen können. 


"Großes Gewinnspiel"

Am Samstag, den 12.04.2014 startet auf allen teilnehmenden Blogs noch ein "großes Gewinnspiel". Nähere Infos erhaltet ihr an diesem Tag auf den oben genannten Blogs. Stay tuned!


Sichert euch nun die einmalig umwerfende Chance auf eines von fünf brandneuen Exemplaren von Lieblingsgefühle, indem ihr im Kommentarfeld unter dem Blogbeitrag bis einschließlich zum 20.04.2014 eine Nachricht hinterlasst. 
Gerne dürft ihr dabei auch ein paar Worte an Tristan richten (Teilt ihr vielleicht einen ähnlichen Musikgeschmack?), euer Feedback zur Blogtour kundtun oder eure Vorfreude auf das Buch beschreiben.

Viel Spaß und Erfolg wünschen wir allen Teilnehmenden!




Als Empfehlung zum Abschluss hier noch die Einladung, die Beiträge der gesamten Blogtour zu verfolgen. Ehrlich, lasst euch NICHTS entgehen!

Hier die Links zu den Gastgebern im Überblick für euch:

07.04. 
Bookwives

08.04. 
 Creativity First

10.04. 

Griinsekatzes Leseecke

12.04. 
Großes Finale auf allen Blogs




* Kleingedrucktes:

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner/die Gewinnerin wird nach dem 20.04.2014 per E-Mail benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Eure erfragte Adresse wird zu keinem anderen Zweck verwendet als dem Versand des Gewinns. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben. Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, um an der Verlosung teilnehmen zu können, andernfalls benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern per E-Mail. Gewinne werden ausschließlich an Adressen in Deutschland , Österreich und der Schweiz verschickt. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, ist es nicht Voraussetzung, Abonnent meines Blogs zu sein, jedoch wünsche ich mir ein ehrliches Interesse an dem Buch.