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Hallo lieber Tristan,
es ist gar nicht mehr
lang hin, bist Layla und du wieder für reichlich spannende
Lesestunden sorgen werdet. Im vergangenen Sommer eroberte der Beginn
eurer Geschichte in Form von Lieblingsmomente bereits die
Herzen der Leser im Sturm. Da es jedoch noch einige Kapitel mehr zu
erzählen gibt, hat Adriana Popescu mit Lieblingsgefühle
eine Fortsetzung verfasst, die passend zum Frühling erscheint. Dabei
spielen große Träume und Charakterstärken ebenso wichtige Rollen
wie Unwegsamkeiten und alles verändernde Entscheidungen. Wir als
Leser sind mächtig gespannt, wie du dir sicher vorstellen kannst.
Dich – und damit einen
der Protagonisten – im Rahmen der tollen Lieblingsgefühle-Blogtour
nun für ein exklusives Interview gewonnen zu haben, ist, wie du
vielleicht ahnst, mehr als eine kleine Freude. Danke, dass du dir
zwischen Kurierdienst und Live-Gig die Zeit genommen hast!
☆
In Lieblingsgefühle
dürfen die Leser gemeinsam mit dir und Layla erneut auf eine
Städtetour durch Stuttgart gehen. Ein Stopp dabei ist unter anderem
das Tasty Donuts in der Silberburgstraße. Welches sind
deine persönlichen Donut-Favoriten?
Am Tasty Donut kommt man
als Stuttgarter einfach nicht vorbei. Inzwischen hat eine zweite
Filiale in der Kronprinzstraße, in Stuttgart Mitte eröffnet. Man
erwischt sich dabei einen Umweg zu laufen oder zu fahren um dort noch
einen Donut abzugreifen. Mein absoluter Favorit ist dabei der „Lemon
& Cake“. Ich glaube die Jungs und Mädels kennen mich
inzwischen so gut, da heißt es „Ah, einmal wie immer?“ Den
Classic mit der Zuckerglasur muss man auch lieben. Die anderen sind
auch alle lecker, aber ich mag keine gefüllten Donuts. Da saue ich
mich sowieso immer ein.
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Während Layla auf
Weltreise war, hast du Europa erkundet. Auch nicht zu verachten!
Welches waren deine drei liebsten Orte, von denen du dich nur schwer
wieder loseisen konntest? Was macht(e) diese Kulissen für dich so
erlebens- und genießenswert?
Ohne Layla war mir
Stuttgart zu leer und gleichzeitig zu voll mit Erinnerungen, deswegen
musste ich mal durchschnaufen. Ich habe so viele Städte gesehen und
viele haben einen festen Eindruck hinterlassen. Aus unterschiedlichen
Gründen.
Es waren auch Klassiker
dabei wie Hossegor, wo es für den Normalotourist außer einigen
Outlets und viel Strand wenig zu erkunden gibt. Für mich ist es das
Surfparadies schlechthin. Kein Wunder also, machen auch die
Profisurfer auf ihrer ASP World Tour hier halt. Leider ist das Lineup
oft voll, weil es eben kein Geheimtipp mehr ist. Aber die Wellen
lohnen sich. Wenn man ein Stückchen fährt, findet man auch nette
kleine Ecken wo es im Wasser nicht zu voll ist und man mit anderen
Surfern leicht ins Gespräch kommt. Mir gefällt die entspannte
Atmosphäre, die Einstellung, dass die nächste gute Welle bestimmt
kommt. Da könnte ich ewig bleiben.
Lissabon natürlich! Weil
die Stadt so viele verschiedene Gesichter und Ecken hat. Eine
packende Stadt, die an jeder Ecke mit neuen Überraschungen
aufwartet. Man denkt man kennt die Stadt, aber plötzlich ist da eine
kleine Gasse, die man noch nie gesehen hat, der man eine kleine Weile
folgt und dabei wunderschöne Cafés entdeckt, die man sonst verpasst
hätte. Portugal fasziniert mich seit Jahren. An den Rand Europas
gedrückt hat das alte Seefahrervolk etwas melancholisches, etwas
raues. Ich kann mich auch mit dem typischen Fado sehr gut
identifizieren. Das Gefühl von saudade ist mir sehr vetraut.
Über Peniche und die Surfspots dort will ich nicht schon wieder
anfangen.
Im Osten hat mich
Bukarest sehr beeindruckt. Ich war das erste Mal dort und die Stadt
hat einen sehr guten Puls. Man trifft auf viel Geschichte, die Wunden
der Revolution sind noch zu sehen, die Menschen versuchen ihren Platz
zwischen Ost und West zu finden und gerade die neue, junge Generation
blickt hoffnungsvoll nach Westen. Eine Stadt, die ich auf jeden Fall
wieder besuchen will. Die vielen und großen Parks sind
beeindruckend, mitten in der Stadt taucht man total aus dem
Großstadttrubel ab. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Die
Clubszene ist auch ziemlich genial. Abends kann man viel erleben.
☆
In eurer Geschichte
spielt die Verbundenheit zur Kunst – Fotografie, Schriftstellerei,
Musik – eine nicht unwesentliche Rolle. Und besonders durch deine
eigene Musikalität und durch eure Begegnungen mit Thomas Pegram
wird eben die Musik in einen nennenswerten Fokus gerückt. Welches sind
Live-Konzerte, die dir selbst als Lieblingsmomente in Erinnerung
geblieben sind? Und welchen Künstler würdest du unbedingt einmal
live erleben wollen?
Welchen Künstler ich
immer live sehen wollte und die Chance leider verpasst habe, ist Gary
Moore. Er ist vor einiger Zeit sehr unerwartet gestorben und damit
hat ein großartiger Musiker die Bühne für immer verlassen. Der
Gitarrensound bei „Parisian Walkways“ bleibt unvergessen und jagt
mir noch immer eine Gänsehaut über den Rücken. Zu schade, dass ich
diesen Virtuosen an den Saiten nie live erleben konnte.
Eric Clapton hingegen
habe ich live erlebt und gerate jedes Mal aufs Neue ins Schwärmen.
Ein Mann, der nur einen Barhocker, eine Gitarre und ein Mikrofon
braucht um die Menschen zu erreichen. Layla habe ich bestimmt in über
zwanzig verschiedenen Versionen von ihm gehört und sie sind alle
unterschiedlich, haben unterschiedliche Energien und sind einfach
unglaublich gut. Bei ihm sieht es so leicht aus und dennoch weiß
man, wie viel Arbeit dahinter steckt. Oft sind es die kleinen Dinge,
die am meisten Arbeit kosten.
Sting! Ohne Worte.
Einfach unfassbar. Ja, kein Gitarrist sondern ein Bassist, ich weiß.
Aber er ist ein so begnadeter Musiker. Seine Stimme hört man aus
Hunderten raus. Das fehlt mir bei vielen aktuellen Musiker. Aber
Sting live auf der Bühne, das ist eine Erfahrung, die man nicht so
leicht vergisst. Wirklich. Wenn man die Chance hat, unbedingt
zuschlagen.
Mando Diao, Kings of
Leon, Ben Howard, Iwan Rheon oder Placebo sind aktuell meine
Lieblingskünstler, die ich alle auf Festivals erleben durfte. Wenn
danach die Jeans bis zum Knie mit Dreck verschmutzt sind und die
Stimme weg ist, hat man alles richtig gemacht. Bei den Songs der
Bands muss man einfach mitsingen. Das geht gar nicht anders.
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Was glaubst du, woran
liegt es, dass deutschsprachige Musik seit den letzten Jahren wieder
solch spürbare Wellen schlägt? Welche deutschsprachigen Musiker
sollte es bei Gelegenheit in eure Stuttgarter Clubs verschlagen?
Ich glaube nach wie vor,
dass die deutsche Sprache eine wunderschöne Sprache ist und sie
gesungen viel von ihrer angeblichen Härte verliert. Ich mag es in
meiner Muttersprache zu singen und wenn man dadurch die Leute
berühren kann, hat man alles richtig gemacht. Thomas Pegram hat es
ja bewiesen. Obwohl immer wieder Leute nach englischen Titeln
verlangt haben, ist er der deutschen Sprache treu geblieben und hat
damit, meiner Meinung nach, alles richtig gemacht. Wie oft singen die
Kids von heute Lieder von amerikanischen oder englischen Künstlern
mit ohne zu wissen, was sie da eigentlich singen. Sie verstehen die
Message dahinter kaum und eben dieses Problem gibt es bei deutschen
Texten nicht. Bands wie „Wir sind Helden“ haben es sehr gut
vorgemacht und mit ihren intelligenten Texten bewiesen, dass deutsche
Musik der Konkurrenz aus Übersee im Nichts nachsteht.
Als Stuttgarter muss ich
natürlich Musiker wie Max Herre oder Philipp Poisel loben. Gerade
Letzter ist ein Phänomen, das ich bewundere. Eine untypische
Singstimme und Texte die direkt ins Herz zielen und es nie verfehlen
– dazu seine große Authentizität, Hut ab!
Wenn ich mir einen
deutschen Musiker in der Kesselstadt wünschen kann, dann Johannes
Strate. Ob nun mit seiner Band Revolverheld oder als Solokünstler,
das ist egal. Einige Leser sehen ja starke Parallelen zwischen ihm
und mir. Ihn würde ich auch gerne mal kennenlernen.
Und, wenn ich noch ein
paar Wünsche offen habe: Clueso, Fayzen, Casper oder Kraftklub.
Unbedingt!
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Apropos Wellen
schlagen, auch zum Surfen, eine deiner Lieblingssportarten, bedarf es
der perfekten Welle und einer Menge Feingefühl. Bisher kam mir von
jedem, der Surfen lernen wollte bzw. es gelernt hat, zu Ohren, dass
dies so gar kein leichtes Unterfangen sei. Was macht es aus
deiner Sicht dennoch lohnenswert, am Ball – also, auf dem Board –
zu bleiben? Wo surfst du am liebsten?
Surfen als Sport wird
unterschätzt. Das liegt auch am Hype, den die Sportart in letzter
Zeit wieder erfährt. Seitdem das Riversurfen gerade im Süden
Deutschlands zugenommen hat, trauen sich immer mehr Leute aufs Brett.
Das finde ich grundsätzlich gut. Aber es ist mehr als eine angesagte
Trendsportart, die man einen Sommer lang ausprobiert. Nicht jeder,
der Surfen gut findet, kann zum Beispiel auch darüber schreiben. Nur
mal eben so einem Buchcharakter ein Surfbrett unter den Arm zu
klemmen und ihn als durchtrainierten Surferdude zu präsentieren,
erzählt noch lange nicht die Geschichte eines Surfers.
Surfen ist, für mich und
viele andere, ein Lebensgefühl. Es ist Liebe. Ich habe sehr früh
damit angefangen. Ich war acht oder neun, als ich zum Windsurfen kam,
dann später Wellenreiten. Und seitdem immer auf der Suche nach der
perfekten Welle.
Wenn man es versuchen
will, rate ich unbedingt zu einem anständigen Surfkurs. Es gibt
viele Tücken und Gefahren, die man umschiffen kann, wenn man sie
kennt. Wir brauchen ganz sicher nicht noch mehr Kids, die als
Hasardeure dem Sport eher schaden.
Wenn man es einmal
probiert hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich auf ewig
verliebt hat, sehr groß. Das Leben ist wie der Ozean. Wie eine
Welle. Man kann natürlich versuchen dagegen anzuschwimmen, oder man
kann lernen die Welle zu surfen. Man kann sich die perfekte Welle
auch nicht herwünschen. Der Ozean entscheidet, wie auch das Leben
oder die Liebe, wann es soweit ist. Viele Aspekte des Surfens lassen
sich auf das Leben übertragen. Surfen hat viel mit Geduld, mit
Warten, mit Nachdenken zu tun. Wenn man dann aber auf dem Brett steht
und die Welle – mag sie noch so klein sein – perfekt surft, dann
schießt das Adrenalin nur so durch den Körper und man fühlt sich
wie der König der Welt. Dafür muss man nicht Kelly Slater sein.
Wenn man früh morgens,
wenn die anderen noch schlafen, alleine im Lineup auf das erste Set
wartet und die perfekte Welle dabei ist, während die Sonne aufgeht
... das ist ein absolutes Lieblingsgefühl.
☆
Etwas anderes, das
neben dem Rausch des Meeres recht unter die Haut geht, sind Tattoos.
Du hast dir einige davon stechen lassen. Die tiefere, im Grunde doch
poetische und wegweisende Bedeutung dieser wird uns in eurer
Geschichte erläutert. Doch es gibt auch Menschen, deren Körperkunst
einen (für Außenstehende) nicht ganz so tiefsinnigen Anschein
macht. Was sind die skurrilsten Tattoos, die du bisher gesehen hast?
Ich glaube mit Tattoos
ist es auch wie mit dem Surfen. Wenn man sich dazu entscheidet sich
eines stechen zu lassen, sollte man sich im Klaren sein, dass es für
immer ist. Man sollte es nicht für den Trend oder den Hype machen.
Nicht um cool zu sein, nicht um tough zu sein. Sondern weil man einen
Teil seiner Geschichte auf der Haut tragen will. Meine Tattoos, auch
mein Neues, haben sehr tiefe Bedeutungen für mich, das mögen andere
anders sehen. Ich sehe keinen Sinn darin mit meinen halben Oberkörper
mit einem Tribal-Tattoo zutätowieren zu lassen, nur weil es cool
aussehen könnte. Gerade Tribal-Tattoos haben in verschiedenen
Völkern starke Bedeutungen, die wie eine Art Ehrung zu sehen ist.
Deswegen finde ich es respektlos mir ein solches Tattoo, das eine für
bestimmte Kulturen besondere Bedeutung hat und das man sich
erarbeiten muss, einfach so stechen zu lassen.
Skurril finde ich es,
wenn man Tattoos mit Rechtschreibfehlern hat. Oder chinesische
Schriftzeichen, die Liebe bedeuten sollen und in Wahrheit
Frühstücksflocken bedeuten. Das wäre mir zu heikel. Ich würde mir
auch nie einen Namen tätowieren lassen. Plakative Tattoos sind nicht
so nach meinem Geschmack. Die Bedeutung dahinter muss, so finde ich,
nicht für die Welt, sondern für einen selbst sichtbar sein.
☆
Eure Geschichte wird
aus Laylas Perspektive wiedergegeben. Viele eurer Momente würdest du
wahrscheinlich ähnlich beschreiben, immerhin habt ihr eine
gemeinsame Wellenlänge. Doch es ist kein Geheimnis, dass die
weibliche und die männliche Sicht der Dinge gelegentlich differiert.
Hand aufs Herz, wie würde sich Lieblingsgefühle vermutlich
lesen, wärst du in diesem Falle zum schriftstellerischen Zuge
gekommen wärst?
Ich glaube,
Lieblingsgefühle wäre um einiges anders geworden. Das liegt vor
allem daran wie unterschiedlich wir Personen wahrnehmen. Layla sieht
Stella ganz sicher nicht so, wie ich es tue. Ich sehe David bestimmt
anders als sie. Manche meiner Reaktionen wären für den Leser
bestimmt besser nachzuvollziehen. Layla kann ja nicht in meinem Kopf
schauen, auch wenn sie ein sehr gutes Gespür dafür hat, was ich so
denke. Wir Männer sehen manche Dinge klarer als die Damenwelt, auch
wenn Layla mir widersprechen würde. Ich glaube, manche Szenen,
Dialoge, Gesten habe ich ganz anders wahrgenommen als sie. Ich sage
nicht, dass ich sie „besser“ oder „richtig“ wahrgenommen
habe. Aber anders. Vielleicht steht mir Eifersucht nicht besonders
gut, aber manchmal musste ich mich sehr zusammenreißen ...
☆
Ohne allzu viel
vorwegzunehmen, kann allerdings gesagt werden, dass es in der
Fortsetzung eurer Geschichte – wie bereits in Lieblingsmomente
– erneut sehr emotional zugeht. Eben Layla und Tristan wie die
Leser sie kennen und mögen. Klar, Zweisamkeit ist vorprogrammiert.
Doch gleichermaßen brenzlig wird’s. Wie denkst du, sollten
wir im Leben allgemein mit jenen verletzenden Kurzschlussreaktionen,
die meist zwar nur ein Ventil sind, deshalb jedoch nicht weniger
schmerzen, umgehen? Vergeben, vergessen? Nachtragen? Revanchieren?
Geschickt wäre es
natürlich, wenn es gar nicht erst zu solchen Kurzschlussreaktionen
kommen würde. Ich weiß, auf welche Szene du anspielst ...
Vielleicht muss man
früher offen und ehrlich über Gefühle sprechen und versuchen
solches Aufstauen von Emotionen zu vermeiden. Aber das ist immer so
leicht gesagt. Ich bin natürlich für das Verzeihen, nicht das
Vergessen. Denn auch jeder Streit sagt immer etwas aus. Aus solchen
Situationen lernt man für die Zukunft, weiß womit man seinen
Partner verletzt hat und kann das in der Zukunft vermeiden. Manchmal
denkt man eben doch mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf, dann
passiert sowas leichter. Wenn man nicht vorher überlegt, sondern
einfach macht. Das kann gut oder echt mies ausgehen. Nachtragen oder
revanchieren ist Unsinn. Wenn man sich für das Verzeihen
entscheidet, dann muss man auch verzeihen. Dann gibt es kein
Mittelding, in dem man dem anderen immer wieder Dinge vorwirft. Klar,
wenn ich das jetzt so sage, klingt das irre einfach. Wir alle wissen,
so leicht ist das nicht. Leider.
☆
Wie sehr dich Layla
von Beginn an beeindruckt hat, dürfen wir in Tristans Moment
lesen. Welches sind deine drei Lieblingsattribute, die sie wohl am
besten beschreiben?
Das ist gar nicht so
einfach, weil Layla für mich immer ein Gesamtkunstwerk bleiben wird.
Egal was passiert. Ihre Unsicherheit macht sie eben so anziehend wie
ihre Stärke und ihr Talent. Ich glaube es ist die Mischung, der ich
mich nicht entziehen kann. Manchmal scheint sie wirklich nicht zu
wissen wie gut, wie schön, wie beeindruckend sie als Mensch ist. Das
sind nur kleine Momente, wenn sie zweifelt und am liebsten wegrennen
will. Dann will ich am meisten für sie da sein, ihr den Rücken
stärken und sie mit einem Blick wissen lassen, dass sie besser ist
als so viele andere. Und gleichzeitig ist sie tough und stark, steigt
in den Flieger zieht einfach los. Ohne zu wissen wie das endet und
was am Ende passiert. Es ist ihre Liebe zur Fotografie und ihr Talent
Dinge zu sehen. Wirklich zu sehen. So wie sie im ersten Band wirklich
gesehen hat, was ich so lange mit mir rumgeschleppt habe. Es hat sich
damals so angefühlt, als ob sie es versteht, ohne dass ich es
aussprechen muss. Dafür bin ich ihr noch immer dankbar. Layla ist
die Art Frau, die auf ihre unperfekte Weise perfekt ist. Es gibt
nicht viele Frauen wie sie, aber sie können Herzen erobern oder
brechen.
☆
Ihr seid dem
Leserpublikum über viele Seiten hinweg sehr ans Herz gewachsen. Wir
dürfen mit euch lachen, träumen und bangen. Eure Präsenz und
Energie geht dabei über die Romane hinaus. Es gibt mittlerweile eine
ganze und stets wachsende
Lieblingsmomente/Lieblingsgefühle-Kollektion an Artikeln, die
Fans nicht mehr missen möchten. Wie fühlt es sich an,
mit eurer Geschichte, die Adriana besser nicht hätte einfangen
können, derart zu berühren und in ein solch nachgefragtes
öffentliches Leserinteresse gerutscht zu sein?
Es ist ein bisschen
verrückt. Auch ein bisschen absurd. Aber verdammt cool. Manche
Mails, die mich erreichen, könnte man wohl als „Fanbrief“
durchgehen lassen. Dabei bin ich doch nur ein Fahrradkurier und
sicher kein Celebrity. Das hätte ich mir niemals träumen lassen.
Ich habe mal zwei Mädchen gesehen, die sich vor dem VW-Bus
fotografiert haben. Das wurde dann echt abgefahren, aber irgendwie
auch sehr süß. Wenn unsere Geschichten, unsere Charaktere die Leser
da draußen auf irgendeine Art und Weise berühren konnten, dann
macht mich das stolz. Ich kann Adriana nur gratulieren, sie hat die
Geschichte so echt wirken lassen, dass wir aus den Buchseiten in die
Realität gewachsen sind. Das gelingt sicher auch nicht jedem Autor.
Ich hoffe, dass uns manche Leser auch nach dem zweiten Band nicht so
schnell vergessen werden.
☆
Danke schön für deine
Antworten, Tristan, und dem damit offiziellen aktiven Engagement für
die Blogtour zu Lieblingsgefühle! Es ist wahrscheinlich alles
andere als vermessen im Namen aller Leser und Fans zu sprechen, wenn
ich sage: Es war ein Vergnügen! Viele Grüße an dich und Layla!