Sina Trinkwalder: Wunder muss man selber machen
Als ich zum ersten Mal von Sina Trinkwalders "manomama" und ihrem Buch "Wunder muss man selber machen" gelesen habe, war mir eines SOFORT klar: Ein MUSS für mich!!!
Wir leben in Zeiten, in denen der Begriff der Nachhaltigkeit zwar in aller Munde ist, dennoch oftmals nur als Trend gesehen wird, auf dessen fahrenden Zug man aufspringen muss, weil es zum guten Ton gehört. Doch Nachhaltigkeit ist viel mehr als ein Aushängeschild für das grüne Image und das gute Gewissen. Sie ist eine allumfassende Lebenseinstellung, die tiefer wurzelt. Sie ist eine Dringlichkeit, die uns alle betrifft. Sie ist der Motor, für uns, unsere Kinder und Kindeskinder eine (Um-) Welt zu schaffen und zu erhalten, die Perspektiven bietet, Suffizienz wieder salonfähig macht und Raum für das Ursprüngliche lässt.
Wie oft ich mich in den Zeilen Sina Trinkwalders wiedergefunden habe, vermag ich kaum zu zählen. Möchte ich auch gar nicht. Denn sie sprach mir schlicht und ergreifend aus dem Herzen. Danke!
Ebenso geht ein Dankeschön an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar des Buchs!
[Bild: Doemer Knaur]
~ Rezension ~
Ein gemeinsamer Griff in die Wundertüte der Wirtschaft
Sie hat eine Vision, mit der sie zu einer Mission aufbricht, die verblüfft, inspiriert und vor allem verändert! Sina Trinkwalder war über Jahre hinweg in der Werbebranche tätig. Hat Ideen verwirklicht und verkauft. Doch tief in ihrem Herzen wusste sie, das ist nicht das, womit ihr das gelingen kann, was sie möchte: Etwas bewegen — mit Verstand, Know-how und dem Wunsch, die Welt für die Generationen von heute und morgen ein kleines bisschen besser zu gestalten.
Mit großer Ambition, riesigem Ehrgeiz, der nötigen Risikobereitschaft gelingt es Sina Trinkwalder ein Unternehmen förmlich aus dem Boden zu stampfen, dessen Existenz Spuren hinterlassen sollte. Denn manomama ist längst keine kleine Textilmanufaktur mehr, die beweist, dass Qualität, Fairness und Engagement in allen Bereichen der Nachhaltigkeit im Haifischbecken der Wirtschaft tatsächlich möglich sind. manomama nimmt mittlerweile die Rolle eines waschechten Vorreiters ein. Doch dass dieser Weg alles andere als ein gerader Schnitt war und es zahlreiche Nähte an allen Ecken und Enden zu flicken gab, davon erzählt die Autorin in ihrem Buch.
Mit großer Ambition, riesigem Ehrgeiz, der nötigen Risikobereitschaft gelingt es Sina Trinkwalder ein Unternehmen förmlich aus dem Boden zu stampfen, dessen Existenz Spuren hinterlassen sollte. Denn manomama ist längst keine kleine Textilmanufaktur mehr, die beweist, dass Qualität, Fairness und Engagement in allen Bereichen der Nachhaltigkeit im Haifischbecken der Wirtschaft tatsächlich möglich sind. manomama nimmt mittlerweile die Rolle eines waschechten Vorreiters ein. Doch dass dieser Weg alles andere als ein gerader Schnitt war und es zahlreiche Nähte an allen Ecken und Enden zu flicken gab, davon erzählt die Autorin in ihrem Buch.
Wunder muss man selber machen von und mit Sina Trinkwalder ist ein Buch, das zeigt, dass es sich lohnt, den eigenen Werten und Zielen konsequent treu zu bleiben. Eine (Erfolgs-) Geschichte, deren Finesse mit der eines guten Krimis locker mithalten kann und deren Botschaft eine sehr ähnliche ist: "Nicht in eine (Schock-) Starre verfallen, sondern handeln!"
Die Geschichte, die Sina Trinkwalder zu erzählen hat, liest sich mit großer Faszination: In einer Welt, in der Wachstum, Globalisierung und Monopolisierung unser Denken und Handeln prägen, scheint manomama als Textilunternehmen, das auf Nähe zum Menschen und seiner gesunden Umwelt setzt, entweder ein schillernder Paradiesvogel oder aber eine explosive Dynamitstange zu sein. Beides ist gut. Beides ist richtig. Beides ist absolut nötig.
Die Autorin beschreibt auf sehr unterhaltsame, eingängige und durchweg nachvollziehbare Weise die Geschichte ihres Unternehmens, das sich — allen kritischen, stirnrunzelnden und achselzuckenden Stimmen zum Trotz — auf dem deutschen Textilmarkt etabliert hat. Dabei wird der Leser magnetisch hineingezogen in die Erzählungen Sina Trinkwalders. Denn es bewahrheitet sich die Devise "Das Leben schreibt die besten Geschichten." Spannender und emotional aufwühlender, Grenzen überschreitender und Perspektiven setzender könnte kein fiktiv erdachter Roman sein.
Abgesehen von der Tatsache, dass ich mit Feuereifer hinter solchen — wie es im Fachjargon heißt — Best-Practice-Beispielen aus dem realen Leben stehe, begeistert mich (nach wie vor) die energiegeladene, sympathische und bis ans Limit gehende Vehemenz, mit der Sina Trinkwalder ihren Traum einer sozial verantwortbaren, ökologisch vertretbaren und ökonomisch rentablen Unternehmensstruktur verwirklicht.
Die Erlebnisse der vergangenen Jahre schildert die Autorin mit beeindruckend nahbarer Authentizität. Die rosarote Brille wird gegen einen fokussierenden Röntgenblick getauscht. Während der Sinn für (Galgen-) Humor die beschriebenen Extremsituationen in der Gründungs- und Aufbauphase manomamas verfeinert, wird das ernsthafte Anliegen, das für Sina Trinkwalder und ihre Mitarbeiter und Fürsprecher eine Herzensangelegenheit darstellt, stets in den Mittelpunkt gerückt.
Das Buch strahlt eine Lebhaftigkeit aus, die ansteckend ist. Ich als Leser hatte unvermittelt das Gefühl, ja, das Bedürfnis, auch etwas bewegen zu wollen. Kurzum, eine wertvollere Handlungsanleitung, die uns zeigt, dass wir mit einem Mit- und Füreinander weitaus mehr erreichen als mit einem ständigen Gegeneinander, das eher zu einem Durcheinander führt, hätte uns die Autorin nicht an die Hand geben können.
Eine Erzählung, die unterstreicht, dass ein Wertewandel nicht nur nötig, sondern auch möglich ist. Ein Buch, dass zum Nach- und Mitdenken anregt. Ein Erfahrungsbericht, voller Intelligenz, Akzente und Dynamik. Ein Katalysator zwischen zwei Buchdeckeln.
F★ZIT: Inspirierend. Motivierend. Wertschätzend.