"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Freitag, 25. Juli 2014

[Rezension] {♫♫} Stay Who You Are (Nick Howard)

Nick Howard: Stay Who You Are

Ich kann es jetzt schwerlich anders oder präziser sagen als: 

Dieses Musikalbum war "Liebe auf den ersten Ton"! 

Zugeschnittener auf mich könnte ein gutes Bündel eingängiger, eindrucksvoller Musik kaum sein. Die Gesamtkomposition stimmt einfach durchweg. Definitiv ein Album, das zusätzlichen Glanz in meine Musiksammlung bringt. Ich bin — und werde es mit Sicherheit lange Zeit bleiben — in höchstem Maße begeistert!


~ Rezension ~

Ein musikalisches Schmuckstück

Die Botschaft Stay Who You Are (Bleib, wie du bist) könnte schöner und betonter kaum verpackt sein. Ein Dutzend Mal singt Nick Howard auf diesem Album davon, den eigenen Weg zu finden. Dabei klingt der Charme eines Neuanfangs ebenso an wie die Unbezwingbarkeit von Willensstärke und das Festhalten an dem, was wirklich wichtig ist. In die Zukunft kann niemand schauen, aber mit etwas Überzeugung, Hartnäckigkeit und Übermut können wir einiges erreichen. Nicht zuletzt ist der in Brighton geborene Singer/Songwriter, der lange an der Verwirklichung seines Traums gearbeitet hat, selbst das beste Beispiel dafür.

Nick Howards Stay Who You Are ist ein Album, dessen Inhalt schwer wiegt. Denn nicht nur die Kunst des Musikmachens wird hervorragend präsentiert, sondern es wird Atmosphäre der besonderen Art geschaffen — mal flirrend unbedarft, oft gesetzt bis nachdenklich. 

Ich persönlich bin großer Fan der ruhigen, tiefgängigen Töne. Außerdem mag ich es, wenn die Stimme eines Sängers aus der instrumentalen Begleitung heraussticht. Weniger ist für ich mehr, Akustikgitarre genügt vollkommen.
Dass mich Nick Howards Album also voll und ganz für sich einnehmen konnte, ist letzten Endes keine allzu riesige Überraschung. Denn der Sänger überzeugt genau durch diese Dinge.

Das Charisma, das in seiner Stimme liegt, ist einfach unüberhörbar. Eine  besondere Stimmfarbe, aber auch das intensive Gefühl, welches Nick Howard in seinen Gesang legt, sind nicht alltäglich. Sehr geerdet und animierend zugleich.

Die Lieder des Albums hat der Sänger selbst zu überwiegenden Teilen (mit-) geschrieben, sodass sie ein Stück weit eine sehr persönliche Intention transportieren. Leise, ausdrucksvolle und gar einen Hauch von Melancholie in sich tragende Passagen zeichnen sich als klares Steckenpferd Nick Howards aus. Stete Begleiter hierbei sind Piano, Violine und die von ihm selbst gespielte Akustikgitarre. Allerdings kommt trotz der Gediegenheit kein Schwermut auf, vielmehr Inspiration zum In-sich-Gehen. Doch auch das Unkomplizierte, das Tanzbare hat der Musiker in petto.

Auffällig ist, und das macht das Album für mich umso hörenswerter, der leicht anklingende Stil- und Epochenmix, der sich in der Musik wiederfindet. Denn dass sowohl die Beatles als auch John Mayer und Coldplay zu Nick Howards Inspirationen zählen, wird auf eine eigene sympathische und kreative Weise deutlich. Abwechslungsreich und unverkennbar mischen sich Chic und Lebensgefühl sehr verschiedener Lebensphasen, Orte und Jahrzehnte in die Tracks.

Insgesamt ein Album, dessen Titel Programm ist und dessen Künstler dank warmer Stimme und beständiger Liebe zur Musik für Lieder sorgt, die mal Ohrwurmcharakter haben und mal zum Sinnieren einladen. 

FZIT: Ausdrucksstark. Natürlich. Hochwertig.