"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Mittwoch, 8. Mai 2013

Was, wenn wir unsere Bücher verzehren könnten?

Stellt euch vor, ihr könntet eurem Statement "Dieses Buch habe ich einfach zum Fressen gern" durch einen herzhaften Biss in die Seiten eindrucksvoll Taten folgen lassen ...

Wir leben in einer Zeit, in der uns nicht nur die sogenannten Digital Natives mit ihrer Begeisterung für Fortschritt und Technologie begegnen, sondern in der wir uns auch verstärkt und notwendigerweise mit der Verantwortung für den Erhalt und Schutz unseres Planeten konfrontiert sehen. 

Diesen Gedanken schicke ich voraus, um die Gelegenheit zu nutzen, darauf aufmerksam zu machen, dass die Auseinandersetzung mit dem analogen (von vielen vielleicht gar als "altmodisch" bezeichneten) Medium BUCH mindestens genauso clever und innovativ sein kann wie die Benutzung sämtlicher Geräte der i-Familie. Dabei kann jene Vorliebe fürs gedruckte Werk zusätzlich absolut umweltfreundlich daherkommen.

Der wegweisende Leitspruch lautet in diesem Falle: "Print the Change!"

Kürzlich bin ich selbst auf ein Buchdruckverfahren gestoßen, das meiner Meinung nach zukünftig ganz groß herauskommen sollte und muss. Dabei handelt es sich um das Cradle to Cradle Verfahren

Dieses Druckverfahren stellt Bücher her, die durchweg gesundheits- und umweltverträglich sind, da beispielsweise sowohl die Verwendung von Tinten mit giftigen Inhaltsstoffen vehement ausgeschlossen wird als auch das das Endprodukt Buch einem geschlossen Produktions- kreislauf entspringt, in den es zurückzuführen ist. Das heißt zwar, unsere geliebten Bücher wären (theoretisch und praktisch) einfach recyclebar, doch ob wir unser Buch nun kompostieren möchten oder nicht, bleibt in der Umsetzung dann unsere individuelle Entscheidung.

Cradle to Cradle ist auf jeden Fall eine Innovation in Sachen Buchdruck, die sich sehen lassen kann und deren Marktetablierung für Mensch und Umwelt von großem Nutzen ist. Werden wir uns als Leser, Konsument und Erdenbewohner unserer Verantwortung bewusst und sprechen uns aktiv für dieses Verfahren aus! Denn zu wissen, dass unsere Kindeskinder ihren Kindern noch immer Gutenachtgeschichten vorlesen können, sollte größter Ansporn sein.


Bildquelle: www.modernspecies.com