[deutscher Titel: Der Meister]
"Rizzoli & Isles" ist eine der Fernsehserien, die mich seit geraumer Zeit sehr begeistern können. Daher konnte ich es mir selbstverständlich nicht entgehen lassen, eines der Bücher zu lesen, in denen die Serie ihre Wurzeln hat.
Tess Gerritsen überzeugte bisher zahlreiche Leser weltweit ... und nun auch mich. Gegen einen handfesten Krimi habe ich gewiss nichts einzuwenden und dieser brachte das für mich passende Format zweifelsohne mit.
~ Rezension ~
Sichere das Schloss an deiner Tür – einmal, zweimal, dreimal!
"Rizzoli & Isles" ist eine der Fernsehserien, die mich seit geraumer Zeit sehr begeistern können. Daher konnte ich es mir selbstverständlich nicht entgehen lassen, eines der Bücher zu lesen, in denen die Serie ihre Wurzeln hat.
Tess Gerritsen überzeugte bisher zahlreiche Leser weltweit ... und nun auch mich. Gegen einen handfesten Krimi habe ich gewiss nichts einzuwenden und dieser brachte das für mich passende Format zweifelsohne mit.
~ Rezension ~
Sichere das Schloss an deiner Tür – einmal, zweimal, dreimal!
Eine
grauenvolle Mordserie an wohlhabenden Ehepaaren erschüttert Boston
und veranlasst Detektive Jane Rizzoli und ihr Team zu einer Jagd, bei
der ihnen der bestialische Täter allerdings stets einen Schritt
voraus zu sein scheint. Nur allmählich setzt sich das Puzzle
zusammen und sämtliche Details des Tathergangs weisen auf den seit
einem Jahr inhaftierten Serienmörder Warren Hoyt hin. Ein Mann, der
aufs Äußerste unberechenbar ist und dem Rizzoli selbst nur knapp
als Opfer entkommen ist. Seither hat sie mit den psychischen Folgen
dieses Übergriffs zu kämpfen und fühlt nun erneut, wie ihr die
Rolle als Ermittlerin aus den Händen zu gleiten droht.
Tess Gerritsen,
Autorin der beliebten Reihe um Jane Rizzoli und Maura Isles und
bekannt für ihre spannungsgeladenen Krimis, gelang mit The Apprentice
ein Werk, das Seite um Seite für wachsende Anspannung sorgt.
Nicht
nur die brutalen Morde, deren detailreiche Schilderung auf
umfangreiche Recherche seitens der Autorin schließen lassen, sondern
auch die persönliche Nähe und Betroffenheit der Jane Rizzoli
entfesseln eine beklemmende Atmosphäre, welche mich als Leser zu
fassen bekam.
Wenngleich
dieses Buch gewissermaßen eine Fortsetzung darstellt, so fällt es
nicht schwer diesen Fall von Rizzoli
& Isles
separat zu beleuchten. Etwaig notwendige Informationen aus
vorangegangener Entwicklung werden an den Leser herangetragen und in
die neue Handlung eingeflochten.
Mich
faszinierte vor allem die sich konsequent auf guten Niveau
befindliche Spannung, deren Bogen durch geschickt eingestreute
Wendungen und Entwicklungen stetig gehalten wurde. Die Zuspitzung des
Showdows ließ sich in gewisser Weise erahnen, war allerdings nicht
eindeutig absehbar. Eine Tatsache, die insbesondere der
psychopathischen Haltung des Warren Hoyt zuzuschreiben war.
Des
Weiteren empfand ich es als sehr ansprechend, dass Jane Rizzoli nicht
nur als schlagfertiger weiblicher Detektive in einer Männerdomäne
gezeigt wurde, sondern ebenfalls ihre nach Geborgenheit und
Sicherheit aufbegehrende innere Stimme zu Wort kam.
Insgesamt
ein Krimi, der, wie ich finde, die Grundzüge seines Genres
vollkommen erfüllt und darüber hinaus durch die Persönlichkeit
einer resoluten und zugleich empfindsamen Protagonistin überzeugt.
Das Gefühl, die Falle könnte jeden Moment zuschnappen, schwingt –
anfangs noch subtil, später unmissverständlich deutlich –
zwischen den Zeilen immer mit. Ein Aspekt, der Thrillerlesern mit
Leidenschaft umso mehr in die Karten spielen dürfte.
F★ZIT: Beängstigend.
Persönlich. Drängend.