Im
ersten Sekundenbruchteil dachte ich, ich halluzinierte. Vor lauter
positivem Schreck fiel mit beinahe das Stativ aus der Hand. Aus vier
Metern Entfernung strahlte mich dieses unverkennbare Lächeln an, das
mich schon bei der ersten Begegnung vereinnahmt hatte. Obleich ich
jedoch gestehen muss, Helena schaute mir sehr verdutzt entgegen. Das
verlieh dem Ganzen eine offensichtliche Komik. Aber Hand aufs Herz,
ich blickte wahrscheinlich nicht intelligenter drein.
Ehrlich,
diese Überraschung war gelungen. Sogar mehr als ich es mir hätte
ausmalen können. Peng!
– Helena –
Wer
hätte das geahnt? Ich traute meinen Augen kaum und meinen Ohren noch
weniger, als ich mich selbst sagen hörte: „Ach herrje, jetzt hab
ich gar nicht genügend Tomatensaft im Haus.“ Ehrlich, welch
Begrüßung. Zu meiner Entschuldigung darf ich allerdings einwerfen,
dass ich wahrlich überrumpelt war. Im gänzlich positiven Sinne.
Peng!
Muss
ich anfügen, dass uns an diesem Abend der komplette Vorrat an
Tomatensaft meines Lieblingsitalieners gerade wie gerufen kam? Zur
Feier des Tages stießen wir auf die wundervollste und zugleich
kurioseste Verstrickung unseres Lebens dieses Mal mit Bloody Marys
an.
Ich meine, Asterix und Obelix schwören auf ihren Zaubertrank, meine Oma Hermine ist von der Magie ihrer Honigmilch überzeugt und wir pochen seit unserer ersten prägenden Begegnung umso mehr auf die positive Wirkung von Tomatensaft. Immerhin stand dieser am Beginn einer fabelhaften Freundschaft, einmaligen Seelenverwandtschaft und starken Partnerschaft. Gibt es ein schlagkräftigeres Argument?
Ich meine, Asterix und Obelix schwören auf ihren Zaubertrank, meine Oma Hermine ist von der Magie ihrer Honigmilch überzeugt und wir pochen seit unserer ersten prägenden Begegnung umso mehr auf die positive Wirkung von Tomatensaft. Immerhin stand dieser am Beginn einer fabelhaften Freundschaft, einmaligen Seelenverwandtschaft und starken Partnerschaft. Gibt es ein schlagkräftigeres Argument?
© Kora Kutschbach