"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Mittwoch, 16. Januar 2013

[Schreibzeugkiste] Perspektivenwechsel hin zum Positiven

Wie bereits angesprochen, ist das Schreiben kein leichtes Unterfangen und eine Erfolgsgarantie, die universal anwendbar ist, gibt es sowieso nicht. Klingt nicht sonderlich euphorisch, oder? Dennoch, wenn man bei einer Sache mit dem ganzen Herzen dabei ist, wird  nicht gleich vor der ersten Widrigkeit Halt gemacht. So sollte es jedenfalls sein! 

Warum nicht klein anfangen und einen Schritt nach dem anderen gehen. Natürlich sollten große Unternehmungen nie blauäugig angegangen werden, doch ein wenig Optimismus kann hier und dort wahre Wunder bewirken!
Es ist schon ein Anfang, sich zu entschließen, nicht mehr nur für die eigene Schublade zu schreiben. Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Sobald  - bildlich gesprochen - der Dschinn dann einmal aus der verkorkten Flasche befreit worden ist, eröffnen sich auch gänzlich neue Perspektiven. Manches ist dem Zufall zu verdanken, manches hartnäckigen Freunden und anderes wiederum dem eigenen Willen. Ich denke, wir alle kennen derartige Situationen - egal, ob sie etwas mit unserer Passion fürs Schreiben zu tun haben oder in eine vollkommen andere Sparte zu packen sind.

Ich denke, dass eine Mischung aus Bauchgefühl, Herzenswunsch und gesunder Rationalität nicht verkehrt sein kann. Und das bei jedem Projekt.
Kürzlich bin ich auf den netten Blog von Bryan Hutchinson gestoßen. Schon allein der Titel des Blogs, Positive Writer, macht deutlich, worum es in erster Linie gehen sollte. Nämlich darum, sich selbst mit einem guten Gewissen und Wind in den Segeln selbst zu verwirklichen. Immerhin zählt die Selbstverwirklichung als Sahnehäubchen zur Maslow'schen Bedrüfnispyramide der Menschen. Aber das nur nebenbei.

Wie dem auch sei: Schreiben ist Kunst. Schreiben ist ein Ventil. Schreiben ist Kommunikation. Schreiben ist Berufung. Schreiben ist Lebensfreude. All jene Funktionen lassen sich mit einem positiven Grundtenor besetzen. Einer Tatsache, der wir uns bewusst sein sollten. Gerade weil wir uns viel zu selten das Offensichtliche noch einmal vor Augen führen.  
Also, wenn wir etwas wollen, warum sollte es uns nicht auch gelingen? Man muss schließlich nicht gleich den ganz großen Wurf erwarten, aber da wir meist selbst unsere schärfsten Kritiker sind, gilt die Divise: Bei einem guten Gefühl steht dem Start unserer Mission nichts im Wege. 

Als würde der eigene innere Kampf nicht schon genügen, gibt es dann oftmals noch die Zweifler im eigenen Umfeld. Ich meine, nichts ist schlimmer, als dass man sich von Außenstehenden einreden lassen muss, von Vornherein zum Scheitern verurteilt zu sein. Woher diese Gewissheit? Auf den Versuch kommt es an! Erst dann kann geurteilt werden. Und egal was die Erkenntnis ist, dümmer wird man gewiss nicht. 

Viel schöner ist es dann, wenn man hingegen gewissermaßen zu seinem eigenen Glück gedrängt werden muss. So erging es mir. Geschrieben habe ich schon immer gern und mindestens genauso lang lagen mir liebe Menschen in den Ohren, etwas aus diesem Hobby zu machen. Sie sagten nicht was geschehen sollte, sondern nur dass ich es anpacken sollte. Sie überließen mir sozusagen selbst die künstlerische Freiheit. 


Nun dann, besinnt euch auf eure innere Stimme und folgt dieser berühmt berüchtigten Intuition, die den Stein ins Rollen bringen kann! 
Nehmt einen Perspektivenwechsel vor und seht euch nicht unter "Erfolgsdruck", sondern als experimentierfreudig