Emily Jenkins: Der unsichtbare Wink
Durch die Buchbotschafter wurde ich auf dieses Kinderbuch aufmerksam und schließlich auch zum Testlesen eingeladen.
Jenes Anfang September 2012 im CARLSEN Verlag erschienen Buch ist eine goldig ausgestaltete Geschichte, die einen unsichtbaren Freund ins rechte Licht rückt. Eine Freundschaft, die im Leben vieler Kinder eine Rolle spielt.
Wenn wir einmal genau nachdenken, fällt uns vielleicht auch wieder ein, früher einmal einen solch besonderen Kameraden gehabt zu haben.
~ Rezension ~
Ich
sehe was, was du nicht siehst.
Die
Sommerferien verbringt Hank in der Eisdiele seiner Familie, die Der
große runde Kürbis heißt. Am liebsten beobachtet er die Kunden
und versucht deren Vorlieben für bestimmte Eissorten zu erraten.
Doch eines Tages geschieht etwas äußerst Sonderbares. Hank begegnet
einem flauschigen Wesen, das zwar sprechen kann, allerdings absolut
unsichtbar ist.
Dieses
Wesen stellt sich als Bandapat vor, der Wink heiße. Hank weiß
nicht, was er davon halten soll. Zum einen traut er seinen Sinnen
nicht und ist völlig erstaunt; zum anderen glaubt er von Herzen,
Wink wäre genau der Freund, der ihm beistehen könnte, um dem fiesen
Bruno einen Denkzettel zu erteilen.
Derunsichtbare Wink ist ein Kinderbuch, in dem die Thematik des
unsichtbaren Freundes auf verständnisvolle, unterhaltsame und sehr
treffend illustrierte Weise (Zeichnungen von Joelle Tourlonias) beschrieben wird. Schließlich ist dies
ein Phänomen, das eine Vielzahl von Kindern lebhaft bewegt und
begleitet.
Die
von Emily Jenkins liebevoll geschaffenen Figuren eröffnen dem jungen
Leser eine Welt, mit der er sich durchaus identifizieren kann.
Kindliche Fantasien, Interessen und auch Sorgen werden Ernst
genommen. Die Autorin beweist sowohl Fingerspitzengefühl als auch
Witz.
Der
Ich-Erzähler Hank Wolowitz berichtet von Freud und Leid des
Viertklässlerseins. Dabei wird das Vertrauen, das er in seinen
unsichtbaren Freund setzt, besonders unterstrichen. Einen wahren
Freund an der Seite – sichtbar oder nicht – zu haben, wirkt
Wunder.
Das
Buch greift bildlich beschreibend eine ganz besondere Freundschaft
auf. Des Weiteren werden auf sensible und lehrreiche Art Themen wie
gewaltfreie Konfliktlösungen, Anerkennung anderer Meinungen und
Mobbing dargelegt. Eine Mischung, die trotz des komplexen Kerns
altersgerecht verpackt wird.
Insgesamt
eine Geschichte, die, wie ich finde, unbedingt zum gemeinsamen
(Vor-) Lesen innerhalb der Familie empfohlen ist. Fantasie und
Vertrauen würden somit gefördert und gestärkt werden.
F★ZIT: Fantasievoll.
Überraschend. Bestärkend.