Ich
selbst bin RIESIGER Neuseelandfan und wurde seiner Zeit von einem
Freund, der nicht weniger vom Kiwiland begeistert ist, auf die Aktion
Bernhard Hoëckers, die Reize des Landes zu entdecken, aufmerksam gemacht. Fortan verfolgte ich interessiert die einzelnen
Episoden und fühlte mich häufig sofort an meine eigenen
Neuseelanderlebnisse erinnert und an Orte zurückversetzt, die ich
mit ebenso großer Faszination wahrgenommen hab, wie im Buch
beschrieben.
Dieses
Sachbuch ist geeignet, um Reiselustige magnetisch ins Land der langen
weißen Wolke zu ziehen. Doch noch mehr ist es gemacht, so finde ich,
für Menschen, die sich bereits in Land und Leute verliebt haben.
Denn dem ganzheitlichen Leseerlebnis wird vor allem durch das in
Bezugsetzen mit eigens gesammelten Impressionen die Krone aufgesetzt. Daher auch gleich einmal ein Bild passend zu denen im Buch eine tragende Rolle zugedachten "Vier Schwestern" im Waipoua Forest.
~ Rezension ~
Auf
Tuchfühlung mit dem Paradies
Die
(Dienst-) Reise, die Bernhard Hoëcker
2011 Richtung Neuseeland antrat, stand unter einem besonderen Stern.
Sollte er im Rahmen einer Online-Werbekampagne die Vorzüge des
Landes der Kiwis, Schafe und Actionsportarten präsentieren und damit
eine offene Einladung in das jüngste Land der Erde aussprechen.
Nichts leichter als das, schließlich entspricht Neuseeland einem
fein geschliffenen Diamanten, der auf dem Silbertablett daherkommt.
Doch für Hoëcker und sein
Team stand mehr als Sightseeing auf dem Plan, immerhin galt es
täglich eine von der Internetgemeinde gestellte Herausforderung mehr
oder weniger bravourös zu meistern – ein Bungeesprung ins
Ungewisse?!
Ganz
im Stile des Bernhard Hoëckers stellt diese literarische
Zusammenarbeit mit Co-Autor Tobias Zimmermann eine Mischung aus
witziger Drolligkeit, charmantem Werbetrommelrühren und
wissensdurststillenden Einblicken hinter die Kulissen eines Landes,
das durch Gastfreundschaft, sagenumwobener Legenden und
faszinierenden Landschaftsidyllen besticht, dar.
Die
Kapitel spiegeln jeweils eines „Tagesaufgabe“ wider, wobei hier
jegliche Facetten des Vor- und Nachbereitens sowie die von Bernhard
Hoëcker gesammelten Eindrücke detailliert und gewohnt amüsant –
mit einer Prise (Selbst-) Ironie abgeschmeckt – zum Besten gegeben
werden.
Nebenher
findet ein stetiger verbaler Schlagabtausch zwischen den beiden
Autoren statt, der nicht selten durch Anekdoten aus der gemeinsamen
Vergangenheit beziehungsweise durch wissenswerte (und gelegentlich sympathisch
vom Kernthema abschweifende) Informationen gespickt ist.
Ein
Stil, der anfangs für fragende Blicke seitens des Lesers sorgen
kann, dann allerdings zum nicht missen wollenden Markenzeichen
avanciert.
Am schönsten Arsch der Welt
bringt das Graziöse, das Unwiderstehliche, das Zauberhafte des
Landes trotz oder wegen einem Titel, der aufmerksam macht, sehr
geschickt auf den Punkt. Empfehlungen für das Neuseelanderlebnis der
Extraklasse werden ebenso gegeben wie unterhaltsame Blicke in die
Produktionsarbeit beim Film und Fernsehen. Für mich als
Leser eine unterhaltsame Angelegenheit, welche Erinnerungen weckt oder aber wünschen lässt, ebenjene selbst einmal sein Eigen nenne zu
dürfen.
F★ZIT:
Einladend.
Markant. Gewitzt.