"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Freitag, 27. Juni 2014

[Rezension] {♫♫} Storyline (Hunter Hayes)

Hunter Hayes: Storyline 

Nachdem mich das erste Album aus der musikalischen Feder von Hunter Hayes auf Anhieb rundum begeistert hatte, blickte ich der Veröffentlichung des Nachfolgers umso gespannter entgegen. Allein der Titel lässt schließlich schlussfolgern, dass es wie für mich gemacht sein könnte.
Und tatsächlich! Storyline möchte ich keinesfalls mehr missen wollen. Denn es strahlt jene ziemlich einmalige Atmosphäre aus, die ich schwerlich in Worte fassen kann. Heruntergebrochen würde ich es so sagen: Man glaubt dem Sänger jede einzelne Zeile. Eine triftige Emotionalität, die ich bisher bei nur wenigen Künstlern allein beim Hören ihrer Alben wahrgenommen habe. Beeindruckend!


~ Rezension ~

Geschichten, die das Leben komponiert.

Vom Suchen und Finden singt Hunter Hayes, ebenso vom Verlieren und Gewinnen. Aber besonders auch vom Anderssein und der Erkenntnis, das dies eine Bereicherung ist. Das Leben ist eine vielschichtige und unvorhersehbare Geschichte, in der wir die Protagonisten sind. Zwischen Hochgefühl und emotionalem Desaster, zwischen Intuition und rationaler Kopfentscheidung gibt es allerhand Nuancen, die uns prägen, stärken und wachsen lassen.

Mit Storyline, seinem zweiten Erfolgsalbum, hat Hunter Hayes einen markanten Soundtrack passend zur Achterbahn des Lebens veröffentlicht. Seine Botschaft könnte dabei deutlicher und persönlicher kaum sein: "You're not invisible."

In jedem einzelnen der 14 Tracks steckt eine Menge Herz und Seele. Dabei gelingt es dem jungen Singer/Songwriter den richtigen Ton zu treffen, wenn es darum geht, die Balance zwischen erfrischenden Gute-Laune-Nummern und nachdenklich stimmenden Passagen zu finden.

Welch eine Herzensangelegenheit die Musik für Hunter Hayes ist, wird spätestens mit dem Titel Invisible deutlich. Ein Lied, das nicht nur zum Aushängeschild einer Anti-Mobbing-Kampagne, sondern ebenfalls Pate der We Are Not Invisible Tour wurde. Da ihn seine eigene Liebe zur Musik selbst zu einem Außenseiter machte, weiß der heute laut umjubelte Künstler, wovon er singt. Eine Authentizität, die seiner Musik insgesamt eine feine Note verleiht, die das Besondere spüren lässt.

Großartig finde ich an diesem Album, dass jedes Lied auf sehr eigene Weise berührt. Das Zusammenwirken von Inhalt, instrumentaler Ausgestaltung und gefühlsechter Aufrichtigkeit sprüht nur so an Intensität. Die Mischung des rockigen Country-Pop ist äußerst gelungen und unterstreicht die immense Musikalität Hunter Hayes'.

Ob Endgültigkeit oder Neubeginn, Ernüchterung oder Entschlossenheit — die auf dem Album tangierten Empfindungen sprechen an. Mal melancholisch, mal risikobereit, doch vor allem höchst passioniert kommt dieses Musikalbum daher. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl wird kreiert, das berührt!

FZIT: Betonend. Ehrlich. Bestärkend.