Als ich im vergangenen Sommer durch eine Radiomeldung auf Elif, eine junge Sängerin und Texterin aus Berlin, aufmerksam wurde, war für mich klar, mir erst Album und dann ebenfalls Konzertticket zu sichern.
Gesagt, getan.
Im Januar 2014 ist es nun so weit: Elif auf ihrer ersten Tour. Im Zuge derer macht(e) sie sowohl in Berlin als auch in acht weiteren deutschen Städten Halt. Nach ihrem Debütalbum benannt macht die Unter meiner Haut Tour ihrem Titel zweifelsohne alle Ehre und geht mit Esprit und Emotion unter ebenjene.
Nächster Stopp: Lido in Berlin
Die Kulisse dieses Abends bildete Elifs Wohnzimmer. Ach nein, aber beinahe. Denn irgendwie versprühte die Bühne, auf der die Sängerin im Verlaufe des Abends eine Punktlandung vollführen würde, warmes Wohnzimmerflair. Das lag wohl nicht zuletzt am ausrollten Teppich, gemütlichen Schirmlampen und handgemachter Dekoration — alles von der Künstlerin selbst zusammengetragen und zum Gesamtbild arrangiert.
Bevor Elif nun während ihres ausverkauften Konzerts mit dem Publikum auf Tuchfühlung ging, eröffnete die stimmgewaltige Sängerin und Liedermacherin Alina den Abend gebührend und entlockte dem Publikum ganz eigene Zugabe-Rufe.
Dann erschien Elif, griff sich das Mikrofon und begrüßte das Publikum ihrer Heimatstadt mit musikalischer Großherzigkeit. Es dauerte nicht wirklich lang und schon erfuhr die Sängerin kräftige Unterstützung von den Fans. Sämtliche Facetten der Begeisterungsstürme wehten Elif entgegen. Kein Wunder. Denn mit ihrer sympathischen, unverkrampften und sichtlich gerührten Art begegnete sie ihrem Publikum — ja, ihrem Publikum oder mit Elifs Worten "... endlich spiele ich nicht nur den Support und ich kann hier oben so viel erzählen, wie ich will ..." — auf Augenhöhe.
Dementsprechend ließ Elif es sich nicht nehmen, sowohl die persönlichen Geschichten hinter ihren Liedern zu erläutern als auch zu unterstreichen, wie bedeutsam ihre erste eigene Tour für sie sei.
"Davon hab ich geträumt, seit ich 14 war", sind ihre Worte, die sie an eine lauthals mitsingende Fangemeinde richtet. Nicht minder scheute sie vor der Betonung, dass das Musikbusiness nicht immer nur aus dem Sinn fürs Künsterlische bestünde. Es kann gleichermaßen ein ziemlich hartes Brot sein. Recht hat sie!
Darf ich jetzt schon sagen, dass ich begeistert war?
Präsenz zeigte die Sängerin, deren feinsinnigen Ballanden gleichermaßen berühren wie ihre kantigen, selbstbewussten Stücke, auf ganzer Linie. Zu dem gesungenen Wort kamen extrovertierte Tanzeinlagen, die wiederum ansprechen und für zufriedene Gesichter vor der Bühne sorgten.
Elif und ihre Band bildeten eine Einheit, die mitriss. Doch spätestens als sie Feuer einsang und sich Andreas Bourani zu ihr gesellte, war das Eis geschmolzen (die -12°C herrschten eben ausschließlich draußen vor der Clubtür) und die Herzen im Raum schlugen nur noch im Takt der handgemachten Musik Elifs. Das Duett — eine Überraschung, die, dem erfreuten Raunen des Publikums nach zu urteilen, vollends gelungen war.
Dass dieser musikalisch bestechend unterhaltsame Abend viel zu schnell ein Ende fand, muss ich, glaube ich, nicht hervorheben, oder?
Elif nahm ihre Fans buchstäblich bei der Hand, teilte mit ihnen genauso wie mit ihren eigenen Eltern im Publikum ganz große Emotionen und besondere Momente. Mal sanft und nachdenklich, mal außer Rand und Band — im Draufblick ein Konzert, dem noch zahlreiche folgen dürfen. Denn wie viel Herz, Seele und Temperament in Elif und in ihrer Arbeit stecken, war förmlich greifbar. Mehr davon würde nicht nur ihren (Zu-) Hörern zusagen, sondern der gesamten deutschen Musikbranche mit Sicherheit guttun.
Gesagt, getan.
Im Januar 2014 ist es nun so weit: Elif auf ihrer ersten Tour. Im Zuge derer macht(e) sie sowohl in Berlin als auch in acht weiteren deutschen Städten Halt. Nach ihrem Debütalbum benannt macht die Unter meiner Haut Tour ihrem Titel zweifelsohne alle Ehre und geht mit Esprit und Emotion unter ebenjene.
Nächster Stopp: Lido in Berlin
Die Kulisse dieses Abends bildete Elifs Wohnzimmer. Ach nein, aber beinahe. Denn irgendwie versprühte die Bühne, auf der die Sängerin im Verlaufe des Abends eine Punktlandung vollführen würde, warmes Wohnzimmerflair. Das lag wohl nicht zuletzt am ausrollten Teppich, gemütlichen Schirmlampen und handgemachter Dekoration — alles von der Künstlerin selbst zusammengetragen und zum Gesamtbild arrangiert.
Bevor Elif nun während ihres ausverkauften Konzerts mit dem Publikum auf Tuchfühlung ging, eröffnete die stimmgewaltige Sängerin und Liedermacherin Alina den Abend gebührend und entlockte dem Publikum ganz eigene Zugabe-Rufe.
Dann erschien Elif, griff sich das Mikrofon und begrüßte das Publikum ihrer Heimatstadt mit musikalischer Großherzigkeit. Es dauerte nicht wirklich lang und schon erfuhr die Sängerin kräftige Unterstützung von den Fans. Sämtliche Facetten der Begeisterungsstürme wehten Elif entgegen. Kein Wunder. Denn mit ihrer sympathischen, unverkrampften und sichtlich gerührten Art begegnete sie ihrem Publikum — ja, ihrem Publikum oder mit Elifs Worten "... endlich spiele ich nicht nur den Support und ich kann hier oben so viel erzählen, wie ich will ..." — auf Augenhöhe.
Dementsprechend ließ Elif es sich nicht nehmen, sowohl die persönlichen Geschichten hinter ihren Liedern zu erläutern als auch zu unterstreichen, wie bedeutsam ihre erste eigene Tour für sie sei.
"Davon hab ich geträumt, seit ich 14 war", sind ihre Worte, die sie an eine lauthals mitsingende Fangemeinde richtet. Nicht minder scheute sie vor der Betonung, dass das Musikbusiness nicht immer nur aus dem Sinn fürs Künsterlische bestünde. Es kann gleichermaßen ein ziemlich hartes Brot sein. Recht hat sie!
Darf ich jetzt schon sagen, dass ich begeistert war?
Präsenz zeigte die Sängerin, deren feinsinnigen Ballanden gleichermaßen berühren wie ihre kantigen, selbstbewussten Stücke, auf ganzer Linie. Zu dem gesungenen Wort kamen extrovertierte Tanzeinlagen, die wiederum ansprechen und für zufriedene Gesichter vor der Bühne sorgten.
Elif und ihre Band bildeten eine Einheit, die mitriss. Doch spätestens als sie Feuer einsang und sich Andreas Bourani zu ihr gesellte, war das Eis geschmolzen (die -12°C herrschten eben ausschließlich draußen vor der Clubtür) und die Herzen im Raum schlugen nur noch im Takt der handgemachten Musik Elifs. Das Duett — eine Überraschung, die, dem erfreuten Raunen des Publikums nach zu urteilen, vollends gelungen war.
Dass dieser musikalisch bestechend unterhaltsame Abend viel zu schnell ein Ende fand, muss ich, glaube ich, nicht hervorheben, oder?
Elif nahm ihre Fans buchstäblich bei der Hand, teilte mit ihnen genauso wie mit ihren eigenen Eltern im Publikum ganz große Emotionen und besondere Momente. Mal sanft und nachdenklich, mal außer Rand und Band — im Draufblick ein Konzert, dem noch zahlreiche folgen dürfen. Denn wie viel Herz, Seele und Temperament in Elif und in ihrer Arbeit stecken, war förmlich greifbar. Mehr davon würde nicht nur ihren (Zu-) Hörern zusagen, sondern der gesamten deutschen Musikbranche mit Sicherheit guttun.