Dieser Roman fand seinen Weg durch eine Verlosung auf dem großartigen BookLover-Blog zu mir.
Ich mag Krimis und ließ mich daher einfach einmal überraschen. Außerdem empfand ich es schon als Wink mit dem Zaunpfahl, einmal ein Buch zu lesen, dessen Autor genauso heißt wie die Stadt, in der ich bereits ein Weilchen gelebt habe - das nur als Randnotiz.
Ich mag Krimis und ließ mich daher einfach einmal überraschen. Außerdem empfand ich es schon als Wink mit dem Zaunpfahl, einmal ein Buch zu lesen, dessen Autor genauso heißt wie die Stadt, in der ich bereits ein Weilchen gelebt habe - das nur als Randnotiz.
Den Einstieg in die Geschichte ist mir recht unkompliziert gelungen, auch wenn oder vielleicht gerade weil der Protagonist als Lebemann seinen ganz eigenen Lebensstil pflegt, der im starken Kontrast zum lebensbedrohlichen Verlauf der Handlung steht.
~ Rezension ~
„Spezialdienste“
ist die eher dürftig rentable Privatdetektei in Buenos Aires des
draufgängerischen Roque Centurion. In den vergangenen Monaten schlug
er sich mehr schlecht als recht durch. Doch dann engagiert ihn die wohlhabende Arztfamilie Forrester, um ihre vermisste Tochter Carla zu
finden.
Was
für Centurion anfangs ein äußerst gewinnbringender Deal zu sein
scheint, entpuppt sich allmählich als Sumpf eines skrupellosen Politikums auf höchstem Niveau. Die Schlinge um den Hals des
Detektivs zieht sich unaufhaltsam enger. Auf eigene Faust nimmt er es
schließlich mit ranghohen Kriminellen auf, um seinen Auftrag
erfüllen und das eigene Leben retten zu können.
Mariano
Hamilton erweckt mit Roque Centurion einen Charakter zu Leben, dessen
Moral und Lebensstil nicht unbedingt vorbildhaft sind. Doch gerade
diese Eigenschaften kombiniert mit der im Ursprung
verantwortungsvollen Arbeit eines Privatdetektivs geben Öl ins Feuer
des argentinischen Temperaments.
Centurion
wird als Ich-Erzähler eingesetzt, wodurch eine machomäßig
angehauchte Sichtweise in dem Netz aus kriminellen Verstrickungen
nicht zu kurz kommt.
Die
Handlung beinhaltet sowohl sich wiederholende Routinen aus dem Alltag
des Detektivs als auch einen komplexen politischen Konflikt. Sie
lebt vor allem vom Wettlauf Gut gegen Böse, wobei die Grenzen nicht
immer eindeutig zu ziehen sind.
Falsches Spiel - ein Roman, der seine eigenen (blutigen) Spielregeln aufstellt und die
erst im Verlaufe der Geschichte peu à peu offenbart werden. Bei
Freunden von Politkrimis und/ oder verschrobenen Charakteren in der
Hauptrolle kann dieses Buch durchaus in der heimischen Bibliothek
landen.
F★ZIT: Eigenwillig.
Feurig. Skrupellos.