"Wer bereits als Kind die Welt zwischen den Zeilen für sich entdeckt, geht auch später gern als Abenteurer durchs Leben." {Creativity First}

Mittwoch, 9. April 2014

[Blogtour] {"Lieblingsgefühle" von Adriana Popescu} Interview mit Tristan

Willkommen allerseits zur dritten Etappe unserer Lieblingsgefühle-Blogtour

Es ist mir eine große Freude nachfolgend ein paar ziemlich tolle und in diesem Umfang 
vorher noch nicht dagewesene Eindrücke direkt von einem unserer Lieblingscharaktere persönlich mit euch teilen zu dürfen.



Er ist vieles: 

Musiker mit Herz. Fahrradkurier. Charmant. Kellner. Stuttgarter. Verlassen worden. VW-Minibusfahrer. Mitfühlend. Begeisterter Surfer. Türsteher. Weltenbummler. Verletzt. Fan von Wunderkerzen. Loyal. Bester Freund. Sammler von Lieblingsmomenten und Lieblingsgefühlen. Seelenverwandter. Entschlossen. Lebenskünstler.

Er ist Tristan Wolf. Er spielt die männliche Hauptrolle in Adriana Popescus erstklassig geschriebenen Romanen Lieblingsmomente und Lieblingsgefühle. Er ist eine jener Figuren, die man sich als Leser gut und gerne im realen Leben als Schulter zum Anlehnen, Patenonkel oder Gitarrenlehrer wünscht.

(Bildquelle: Tristan Wolf - Lieblingsmomente/Lieblingsgefühle)


Wer Tristan kennengelernt hat, weiß, wovon ich spreche. Wer ihm bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, sollte dies schleunigst nachholen! Es wäre ein Frevel, ihn und Layla Desio nicht ins heimische Bücherregal eingeladen zu haben.

Ich hatte nun das große Vergnügen, Tristan im Rahmen unserer Blogtour vor einem seiner Auftritte in der Stuttgarter Caffè-Bar zu treffen. Die Fragen, die mir unter den Nägeln brannten, hat er mir sehr gern und entgegenkommend beantwortet. Im Namen von uns allen sage ich DANKE SCHÖN!

Lehnt ihr euch nun gemütlich zurück und werft einen Blick auf das, was Tristan Wolf zu erzählen hat!





Hallo lieber Tristan,

es ist gar nicht mehr lang hin, bist Layla und du wieder für reichlich spannende Lesestunden sorgen werdet. Im vergangenen Sommer eroberte der Beginn eurer Geschichte in Form von Lieblingsmomente bereits die Herzen der Leser im Sturm. Da es jedoch noch einige Kapitel mehr zu erzählen gibt, hat Adriana Popescu mit Lieblingsgefühle eine Fortsetzung verfasst, die passend zum Frühling erscheint. Dabei spielen große Träume und Charakterstärken ebenso wichtige Rollen wie Unwegsamkeiten und alles verändernde Entscheidungen. Wir als Leser sind mächtig gespannt, wie du dir sicher vorstellen kannst.
Dich – und damit einen der Protagonisten – im Rahmen der tollen Lieblingsgefühle-Blogtour nun für ein exklusives Interview gewonnen zu haben, ist, wie du vielleicht ahnst, mehr als eine kleine Freude. Danke, dass du dir zwischen Kurierdienst und Live-Gig die Zeit genommen hast!


In Lieblingsgefühle dürfen die Leser gemeinsam mit dir und Layla erneut auf eine Städtetour durch Stuttgart gehen. Ein Stopp dabei ist unter anderem das Tasty Donuts in der Silberburgstraße. Welches sind deine persönlichen Donut-Favoriten?

Am Tasty Donut kommt man als Stuttgarter einfach nicht vorbei. Inzwischen hat eine zweite Filiale in der Kronprinzstraße, in Stuttgart Mitte eröffnet. Man erwischt sich dabei einen Umweg zu laufen oder zu fahren um dort noch einen Donut abzugreifen. Mein absoluter Favorit ist dabei der „Lemon & Cake“. Ich glaube die Jungs und Mädels kennen mich inzwischen so gut, da heißt es „Ah, einmal wie immer?“ Den Classic mit der Zuckerglasur muss man auch lieben. Die anderen sind auch alle lecker, aber ich mag keine gefüllten Donuts. Da saue ich mich sowieso immer ein.


Während Layla auf Weltreise war, hast du Europa erkundet. Auch nicht zu verachten! Welches waren deine drei liebsten Orte, von denen du dich nur schwer wieder loseisen konntest? Was macht(e) diese Kulissen für dich so erlebens- und genießenswert?

Ohne Layla war mir Stuttgart zu leer und gleichzeitig zu voll mit Erinnerungen, deswegen musste ich mal durchschnaufen. Ich habe so viele Städte gesehen und viele haben einen festen Eindruck hinterlassen. Aus unterschiedlichen Gründen.

Es waren auch Klassiker dabei wie Hossegor, wo es für den Normalotourist außer einigen Outlets und viel Strand wenig zu erkunden gibt. Für mich ist es das Surfparadies schlechthin. Kein Wunder also, machen auch die Profisurfer auf ihrer ASP World Tour hier halt. Leider ist das Lineup oft voll, weil es eben kein Geheimtipp mehr ist. Aber die Wellen lohnen sich. Wenn man ein Stückchen fährt, findet man auch nette kleine Ecken wo es im Wasser nicht zu voll ist und man mit anderen Surfern leicht ins Gespräch kommt. Mir gefällt die entspannte Atmosphäre, die Einstellung, dass die nächste gute Welle bestimmt kommt. Da könnte ich ewig bleiben.

Lissabon natürlich! Weil die Stadt so viele verschiedene Gesichter und Ecken hat. Eine packende Stadt, die an jeder Ecke mit neuen Überraschungen aufwartet. Man denkt man kennt die Stadt, aber plötzlich ist da eine kleine Gasse, die man noch nie gesehen hat, der man eine kleine Weile folgt und dabei wunderschöne Cafés entdeckt, die man sonst verpasst hätte. Portugal fasziniert mich seit Jahren. An den Rand Europas gedrückt hat das alte Seefahrervolk etwas melancholisches, etwas raues. Ich kann mich auch mit dem typischen Fado sehr gut identifizieren. Das Gefühl von saudade ist mir sehr vetraut. Über Peniche und die Surfspots dort will ich nicht schon wieder anfangen.

Im Osten hat mich Bukarest sehr beeindruckt. Ich war das erste Mal dort und die Stadt hat einen sehr guten Puls. Man trifft auf viel Geschichte, die Wunden der Revolution sind noch zu sehen, die Menschen versuchen ihren Platz zwischen Ost und West zu finden und gerade die neue, junge Generation blickt hoffnungsvoll nach Westen. Eine Stadt, die ich auf jeden Fall wieder besuchen will. Die vielen und großen Parks sind beeindruckend, mitten in der Stadt taucht man total aus dem Großstadttrubel ab. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Die Clubszene ist auch ziemlich genial. Abends kann man viel erleben.


In eurer Geschichte spielt die Verbundenheit zur Kunst – Fotografie, Schriftstellerei, Musik – eine nicht unwesentliche Rolle. Und besonders durch deine eigene Musikalität und durch eure Begegnungen mit Thomas Pegram wird eben die Musik in einen nennenswerten Fokus gerückt. Welches sind Live-Konzerte, die dir selbst als Lieblingsmomente in Erinnerung geblieben sind? Und welchen Künstler würdest du unbedingt einmal live erleben wollen?

Welchen Künstler ich immer live sehen wollte und die Chance leider verpasst habe, ist Gary Moore. Er ist vor einiger Zeit sehr unerwartet gestorben und damit hat ein großartiger Musiker die Bühne für immer verlassen. Der Gitarrensound bei „Parisian Walkways“ bleibt unvergessen und jagt mir noch immer eine Gänsehaut über den Rücken. Zu schade, dass ich diesen Virtuosen an den Saiten nie live erleben konnte.
Eric Clapton hingegen habe ich live erlebt und gerate jedes Mal aufs Neue ins Schwärmen. Ein Mann, der nur einen Barhocker, eine Gitarre und ein Mikrofon braucht um die Menschen zu erreichen. Layla habe ich bestimmt in über zwanzig verschiedenen Versionen von ihm gehört und sie sind alle unterschiedlich, haben unterschiedliche Energien und sind einfach unglaublich gut. Bei ihm sieht es so leicht aus und dennoch weiß man, wie viel Arbeit dahinter steckt. Oft sind es die kleinen Dinge, die am meisten Arbeit kosten.
Sting! Ohne Worte. Einfach unfassbar. Ja, kein Gitarrist sondern ein Bassist, ich weiß. Aber er ist ein so begnadeter Musiker. Seine Stimme hört man aus Hunderten raus. Das fehlt mir bei vielen aktuellen Musiker. Aber Sting live auf der Bühne, das ist eine Erfahrung, die man nicht so leicht vergisst. Wirklich. Wenn man die Chance hat, unbedingt zuschlagen.
Mando Diao, Kings of Leon, Ben Howard, Iwan Rheon oder Placebo sind aktuell meine Lieblingskünstler, die ich alle auf Festivals erleben durfte. Wenn danach die Jeans bis zum Knie mit Dreck verschmutzt sind und die Stimme weg ist, hat man alles richtig gemacht. Bei den Songs der Bands muss man einfach mitsingen. Das geht gar nicht anders.


Was glaubst du, woran liegt es, dass deutschsprachige Musik seit den letzten Jahren wieder solch spürbare Wellen schlägt? Welche deutschsprachigen Musiker sollte es bei Gelegenheit in eure Stuttgarter Clubs verschlagen?

Ich glaube nach wie vor, dass die deutsche Sprache eine wunderschöne Sprache ist und sie gesungen viel von ihrer angeblichen Härte verliert. Ich mag es in meiner Muttersprache zu singen und wenn man dadurch die Leute berühren kann, hat man alles richtig gemacht. Thomas Pegram hat es ja bewiesen. Obwohl immer wieder Leute nach englischen Titeln verlangt haben, ist er der deutschen Sprache treu geblieben und hat damit, meiner Meinung nach, alles richtig gemacht. Wie oft singen die Kids von heute Lieder von amerikanischen oder englischen Künstlern mit ohne zu wissen, was sie da eigentlich singen. Sie verstehen die Message dahinter kaum und eben dieses Problem gibt es bei deutschen Texten nicht. Bands wie „Wir sind Helden“ haben es sehr gut vorgemacht und mit ihren intelligenten Texten bewiesen, dass deutsche Musik der Konkurrenz aus Übersee im Nichts nachsteht.
Als Stuttgarter muss ich natürlich Musiker wie Max Herre oder Philipp Poisel loben. Gerade Letzter ist ein Phänomen, das ich bewundere. Eine untypische Singstimme und Texte die direkt ins Herz zielen und es nie verfehlen – dazu seine große Authentizität, Hut ab!
Wenn ich mir einen deutschen Musiker in der Kesselstadt wünschen kann, dann Johannes Strate. Ob nun mit seiner Band Revolverheld oder als Solokünstler, das ist egal. Einige Leser sehen ja starke Parallelen zwischen ihm und mir. Ihn würde ich auch gerne mal kennenlernen.
Und, wenn ich noch ein paar Wünsche offen habe: Clueso, Fayzen, Casper oder Kraftklub. Unbedingt!


Apropos Wellen schlagen, auch zum Surfen, eine deiner Lieblingssportarten, bedarf es der perfekten Welle und einer Menge Feingefühl. Bisher kam mir von jedem, der Surfen lernen wollte bzw. es gelernt hat, zu Ohren, dass dies so gar kein leichtes Unterfangen sei. Was macht es aus deiner Sicht dennoch lohnenswert, am Ball – also, auf dem Board – zu bleiben? Wo surfst du am liebsten?

Surfen als Sport wird unterschätzt. Das liegt auch am Hype, den die Sportart in letzter Zeit wieder erfährt. Seitdem das Riversurfen gerade im Süden Deutschlands zugenommen hat, trauen sich immer mehr Leute aufs Brett. Das finde ich grundsätzlich gut. Aber es ist mehr als eine angesagte Trendsportart, die man einen Sommer lang ausprobiert. Nicht jeder, der Surfen gut findet, kann zum Beispiel auch darüber schreiben. Nur mal eben so einem Buchcharakter ein Surfbrett unter den Arm zu klemmen und ihn als durchtrainierten Surferdude zu präsentieren, erzählt noch lange nicht die Geschichte eines Surfers.
Surfen ist, für mich und viele andere, ein Lebensgefühl. Es ist Liebe. Ich habe sehr früh damit angefangen. Ich war acht oder neun, als ich zum Windsurfen kam, dann später Wellenreiten. Und seitdem immer auf der Suche nach der perfekten Welle.
Wenn man es versuchen will, rate ich unbedingt zu einem anständigen Surfkurs. Es gibt viele Tücken und Gefahren, die man umschiffen kann, wenn man sie kennt. Wir brauchen ganz sicher nicht noch mehr Kids, die als Hasardeure dem Sport eher schaden.
Wenn man es einmal probiert hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich auf ewig verliebt hat, sehr groß. Das Leben ist wie der Ozean. Wie eine Welle. Man kann natürlich versuchen dagegen anzuschwimmen, oder man kann lernen die Welle zu surfen. Man kann sich die perfekte Welle auch nicht herwünschen. Der Ozean entscheidet, wie auch das Leben oder die Liebe, wann es soweit ist. Viele Aspekte des Surfens lassen sich auf das Leben übertragen. Surfen hat viel mit Geduld, mit Warten, mit Nachdenken zu tun. Wenn man dann aber auf dem Brett steht und die Welle – mag sie noch so klein sein – perfekt surft, dann schießt das Adrenalin nur so durch den Körper und man fühlt sich wie der König der Welt. Dafür muss man nicht Kelly Slater sein.
Wenn man früh morgens, wenn die anderen noch schlafen, alleine im Lineup auf das erste Set wartet und die perfekte Welle dabei ist, während die Sonne aufgeht ... das ist ein absolutes Lieblingsgefühl.


Etwas anderes, das neben dem Rausch des Meeres recht unter die Haut geht, sind Tattoos. Du hast dir einige davon stechen lassen. Die tiefere, im Grunde doch poetische und wegweisende Bedeutung dieser wird uns in eurer Geschichte erläutert. Doch es gibt auch Menschen, deren Körperkunst einen (für Außenstehende) nicht ganz so tiefsinnigen Anschein macht. Was sind die skurrilsten Tattoos, die du bisher gesehen hast?

Ich glaube mit Tattoos ist es auch wie mit dem Surfen. Wenn man sich dazu entscheidet sich eines stechen zu lassen, sollte man sich im Klaren sein, dass es für immer ist. Man sollte es nicht für den Trend oder den Hype machen. Nicht um cool zu sein, nicht um tough zu sein. Sondern weil man einen Teil seiner Geschichte auf der Haut tragen will. Meine Tattoos, auch mein Neues, haben sehr tiefe Bedeutungen für mich, das mögen andere anders sehen. Ich sehe keinen Sinn darin mit meinen halben Oberkörper mit einem Tribal-Tattoo zutätowieren zu lassen, nur weil es cool aussehen könnte. Gerade Tribal-Tattoos haben in verschiedenen Völkern starke Bedeutungen, die wie eine Art Ehrung zu sehen ist. Deswegen finde ich es respektlos mir ein solches Tattoo, das eine für bestimmte Kulturen besondere Bedeutung hat und das man sich erarbeiten muss, einfach so stechen zu lassen.
Skurril finde ich es, wenn man Tattoos mit Rechtschreibfehlern hat. Oder chinesische Schriftzeichen, die Liebe bedeuten sollen und in Wahrheit Frühstücksflocken bedeuten. Das wäre mir zu heikel. Ich würde mir auch nie einen Namen tätowieren lassen. Plakative Tattoos sind nicht so nach meinem Geschmack. Die Bedeutung dahinter muss, so finde ich, nicht für die Welt, sondern für einen selbst sichtbar sein.


Eure Geschichte wird aus Laylas Perspektive wiedergegeben. Viele eurer Momente würdest du wahrscheinlich ähnlich beschreiben, immerhin habt ihr eine gemeinsame Wellenlänge. Doch es ist kein Geheimnis, dass die weibliche und die männliche Sicht der Dinge gelegentlich differiert. Hand aufs Herz, wie würde sich Lieblingsgefühle vermutlich lesen, wärst du in diesem Falle zum schriftstellerischen Zuge gekommen wärst?

Ich glaube, Lieblingsgefühle wäre um einiges anders geworden. Das liegt vor allem daran wie unterschiedlich wir Personen wahrnehmen. Layla sieht Stella ganz sicher nicht so, wie ich es tue. Ich sehe David bestimmt anders als sie. Manche meiner Reaktionen wären für den Leser bestimmt besser nachzuvollziehen. Layla kann ja nicht in meinem Kopf schauen, auch wenn sie ein sehr gutes Gespür dafür hat, was ich so denke. Wir Männer sehen manche Dinge klarer als die Damenwelt, auch wenn Layla mir widersprechen würde. Ich glaube, manche Szenen, Dialoge, Gesten habe ich ganz anders wahrgenommen als sie. Ich sage nicht, dass ich sie „besser“ oder „richtig“ wahrgenommen habe. Aber anders. Vielleicht steht mir Eifersucht nicht besonders gut, aber manchmal musste ich mich sehr zusammenreißen ...


Ohne allzu viel vorwegzunehmen, kann allerdings gesagt werden, dass es in der Fortsetzung eurer Geschichte – wie bereits in Lieblingsmomente – erneut sehr emotional zugeht. Eben Layla und Tristan wie die Leser sie kennen und mögen. Klar, Zweisamkeit ist vorprogrammiert. Doch gleichermaßen brenzlig wird’s. Wie denkst du, sollten wir im Leben allgemein mit jenen verletzenden Kurzschlussreaktionen, die meist zwar nur ein Ventil sind, deshalb jedoch nicht weniger schmerzen, umgehen? Vergeben, vergessen? Nachtragen? Revanchieren?

Geschickt wäre es natürlich, wenn es gar nicht erst zu solchen Kurzschlussreaktionen kommen würde. Ich weiß, auf welche Szene du anspielst ...
Vielleicht muss man früher offen und ehrlich über Gefühle sprechen und versuchen solches Aufstauen von Emotionen zu vermeiden. Aber das ist immer so leicht gesagt. Ich bin natürlich für das Verzeihen, nicht das Vergessen. Denn auch jeder Streit sagt immer etwas aus. Aus solchen Situationen lernt man für die Zukunft, weiß womit man seinen Partner verletzt hat und kann das in der Zukunft vermeiden. Manchmal denkt man eben doch mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf, dann passiert sowas leichter. Wenn man nicht vorher überlegt, sondern einfach macht. Das kann gut oder echt mies ausgehen. Nachtragen oder revanchieren ist Unsinn. Wenn man sich für das Verzeihen entscheidet, dann muss man auch verzeihen. Dann gibt es kein Mittelding, in dem man dem anderen immer wieder Dinge vorwirft. Klar, wenn ich das jetzt so sage, klingt das irre einfach. Wir alle wissen, so leicht ist das nicht. Leider.


Wie sehr dich Layla von Beginn an beeindruckt hat, dürfen wir in Tristans Moment lesen. Welches sind deine drei Lieblingsattribute, die sie wohl am besten beschreiben?

Das ist gar nicht so einfach, weil Layla für mich immer ein Gesamtkunstwerk bleiben wird. Egal was passiert. Ihre Unsicherheit macht sie eben so anziehend wie ihre Stärke und ihr Talent. Ich glaube es ist die Mischung, der ich mich nicht entziehen kann. Manchmal scheint sie wirklich nicht zu wissen wie gut, wie schön, wie beeindruckend sie als Mensch ist. Das sind nur kleine Momente, wenn sie zweifelt und am liebsten wegrennen will. Dann will ich am meisten für sie da sein, ihr den Rücken stärken und sie mit einem Blick wissen lassen, dass sie besser ist als so viele andere. Und gleichzeitig ist sie tough und stark, steigt in den Flieger zieht einfach los. Ohne zu wissen wie das endet und was am Ende passiert. Es ist ihre Liebe zur Fotografie und ihr Talent Dinge zu sehen. Wirklich zu sehen. So wie sie im ersten Band wirklich gesehen hat, was ich so lange mit mir rumgeschleppt habe. Es hat sich damals so angefühlt, als ob sie es versteht, ohne dass ich es aussprechen muss. Dafür bin ich ihr noch immer dankbar. Layla ist die Art Frau, die auf ihre unperfekte Weise perfekt ist. Es gibt nicht viele Frauen wie sie, aber sie können Herzen erobern oder brechen.


Ihr seid dem Leserpublikum über viele Seiten hinweg sehr ans Herz gewachsen. Wir dürfen mit euch lachen, träumen und bangen. Eure Präsenz und Energie geht dabei über die Romane hinaus. Es gibt mittlerweile eine ganze und stets wachsende Lieblingsmomente/Lieblingsgefühle-Kollektion an Artikeln, die Fans nicht mehr missen möchten. Wie fühlt es sich an, mit eurer Geschichte, die Adriana besser nicht hätte einfangen können, derart zu berühren und in ein solch nachgefragtes öffentliches Leserinteresse gerutscht zu sein?

Es ist ein bisschen verrückt. Auch ein bisschen absurd. Aber verdammt cool. Manche Mails, die mich erreichen, könnte man wohl als „Fanbrief“ durchgehen lassen. Dabei bin ich doch nur ein Fahrradkurier und sicher kein Celebrity. Das hätte ich mir niemals träumen lassen. Ich habe mal zwei Mädchen gesehen, die sich vor dem VW-Bus fotografiert haben. Das wurde dann echt abgefahren, aber irgendwie auch sehr süß. Wenn unsere Geschichten, unsere Charaktere die Leser da draußen auf irgendeine Art und Weise berühren konnten, dann macht mich das stolz. Ich kann Adriana nur gratulieren, sie hat die Geschichte so echt wirken lassen, dass wir aus den Buchseiten in die Realität gewachsen sind. Das gelingt sicher auch nicht jedem Autor. Ich hoffe, dass uns manche Leser auch nach dem zweiten Band nicht so schnell vergessen werden.



Danke schön für deine Antworten, Tristan, und dem damit offiziellen aktiven Engagement für die Blogtour zu Lieblingsgefühle! Es ist wahrscheinlich alles andere als vermessen im Namen aller Leser und Fans zu sprechen, wenn ich sage: Es war ein Vergnügen! Viele Grüße an dich und Layla!




Blogtour- Gewinnspiel*

Keine Blogtour ohne Gewinnspiel.

Dank der freundlichen Unterstützung von Adriana Popescu und des Piper Verlages dürfen wir fünf kleine und einen großen Gewinn unter euch verlosen.


"Kleines Gewinnspiel"

Jeder der teilnehmenden Blogs verlost während der Blogtour ein nigelnagelneues Exemplar von Lieblingsgefühle. Um in den Lostopf zu gelangen, müsst ihr am jeweiligen Tag einfach einen Kommentar unter dem entsprechenden Beitrag hinterlassen. Ihr könnt gerne und selbstverständlich nicht nur heute hier ein paar Zeilen hinterlassen, sondern auf jedem Blog kommentieren und so eure Gewinnchancen erhöhen (1 Kommentar = 1 Los), jedoch nur ein Exemplar gewinnen, wenn die Losfee euren Namen zieht. 

Eure Kommentare für das "kleine Gewinnspiel" könnt ihr bis einschließlich 20.04.14 um 24 Uhr auf den Blogs hinterlassen. Sorgt bitte dafür, dass wir als Blogbetreiber, eure E-Mail-Adresse erhalten, damit wir euch im Gewinnfall direkt benachrichtigen können  entweder im Kommentar selbst oder per E-Mail an den jeweiligen Blog mit dem Betreff Gewinnspiel Lieblingsgefühle und eurem Namen, unter dem dem ihr den Kommentar hinterlassen habt, damit wir euch eindeutig zuordnen können. 


"Großes Gewinnspiel"

Am Samstag, den 12.04.2014 startet auf allen teilnehmenden Blogs noch ein "großes Gewinnspiel". Nähere Infos erhaltet ihr an diesem Tag auf den oben genannten Blogs. Stay tuned!


Sichert euch nun die einmalig umwerfende Chance auf eines von fünf brandneuen Exemplaren von Lieblingsgefühle, indem ihr im Kommentarfeld unter dem Blogbeitrag bis einschließlich zum 20.04.2014 eine Nachricht hinterlasst. 
Gerne dürft ihr dabei auch ein paar Worte an Tristan richten (Teilt ihr vielleicht einen ähnlichen Musikgeschmack?), euer Feedback zur Blogtour kundtun oder eure Vorfreude auf das Buch beschreiben.

Viel Spaß und Erfolg wünschen wir allen Teilnehmenden!




Als Empfehlung zum Abschluss hier noch die Einladung, die Beiträge der gesamten Blogtour zu verfolgen. Ehrlich, lasst euch NICHTS entgehen!

Hier die Links zu den Gastgebern im Überblick für euch:

07.04. 
Bookwives

08.04. 
 Creativity First

10.04. 

Griinsekatzes Leseecke

12.04. 
Großes Finale auf allen Blogs




* Kleingedrucktes:

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner/die Gewinnerin wird nach dem 20.04.2014 per E-Mail benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Eure erfragte Adresse wird zu keinem anderen Zweck verwendet als dem Versand des Gewinns. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben. Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, um an der Verlosung teilnehmen zu können, andernfalls benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern per E-Mail. Gewinne werden ausschließlich an Adressen in Deutschland , Österreich und der Schweiz verschickt. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, ist es nicht Voraussetzung, Abonnent meines Blogs zu sein, jedoch wünsche ich mir ein ehrliches Interesse an dem Buch.